Trossinger Zeitung

Constance macht die Coaches sprachlos

14-jährige Tuttlinger­in ist am Samstag in der Sat. 1-Show „The Voice Kids“zu sehen – Und vorab im Internet

- Von Ingeborg Wagner

TUTTLINGEN - Constance aus Tuttlingen wirbelt die Jury von „The Voice Kids“mächtig durcheinan­der. Ihr großer Auftritt bei den Blind Auditions wird zwar erst diesen Samstag in Sat. 1 ausgestrah­lt – doch der Trailer mit ihrer Darbietung von „Rise like a phoenix“ist bereits online zu sehen. Und auch das: Drei der vier Juroren buzzern für die IKG-Schülerin.

Zurückhalt­end, kontrollie­rt und äußerst reflektier­t – so wirkt Constance im Interview. Außer sich vor Freude zeigt sie sich, als sie beim Karate-Unterricht in Tuttlingen von der Nachricht überrascht wird, dass sie bei den Blind Auditions in Berlin von „The Voice Kids“dabei ist. Die Kamera begleitet die 14-jährige Schülerin auch auf der Fahrt mit ihren Eltern und dem kleinen Bruder in die Hauptstadt.

Stimmgewal­tig kommt sie rüber mit ihrer Version des ESC-Siegerslie­des von 2014. Tragisch, tief, aber auch düster interpreti­ert sie den Song. Sie sagt dazu: „Wenn Sie die Legende des Vogels noch nicht kennen, dann bitte unbedingt lesen.“Sie übersetzt die Botschaft: Egal, was kommt: Den Kopf nicht hängen lassen, die Flügel ausbreiten, es geht immer weiter. Und: „Drücken Sie mir die Daumen!“Dabei gibt sie sich bedeckt, wenn man sie nach ihrem Lieblings-Coach der Sendung fragt: „Alle sind Profis. Es wäre mit jeden einzelnen eine Ehre, zu arbeiten.“Für wen sie sich entscheide­t – das erfahren die Zuschauer erst am Samstagabe­nd.

Constance singt, seit sie drei Jahre alt ist. Sie zeichnet und malt. Gesangsunt­erricht hatte sie nie. Sie lernt zwar seit acht Jahren Klavierspi­elen,

aber beim Singen ist sie Autodidakt­in. Es war ihre Entscheidu­ng, sich bei „The Voice Kids“anzumelden. Das TV-Format verfolgt sie schon seit Jahren.

Constance zieht es auf die Bühne. Ihren Auftritten fiebert sie mit Aufregung entgegen, aber vor allem mit enormer Vorfreude: „Ich genieße das Gefühl, wenn das Adrenalin durch meinen Körper rauscht. Das Gefühl, auf der Bühne zu stehen.“Beim Stadtfest ist sie schon aufgetrete­n, in der Schule, im Kulturcafé.

Balladen haben es ihr angetan, Rocksongs auch. Vom musikalisc­hen Geschmack her ist sie breit aufgestell­t, im Grunde hört sie alles quer Beet. Los ging ihre Reise zu „The Voice Kids“über ein Casting in Frankfurt, das war noch im vergangene­n Jahr. Nun steht am Samstagabe­nd zur besten Sendezeit ihr Auftritt an. Vor ein paar Tagen hat sie es auf Instagram gepostet. Nun fiebern ihre Freunde mit ihr mit. Doch wegen Corona schaut sie sich die Sendung nur zu Hause mit ihren Eltern und dem Bruder an.

Ihren Glücksbrin­ger – ein Kreuz – hat sie immer dabei. Auch auf der Bühne. Den Song „Rise like a phoenix“singt sie, wie sie ihn fühlt. Singen, Gesang, entdeckt sie in vielen Dingen. „Selbst die Erde kann das“, sagt die Gymnasiast­in.

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FOTO: CLAUDIUS PFLUG Constance aus Tuttlingen bei den Blind Auditions. Drei von vier Coaches buzzern für sie.

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