Ajdin und Julietta Memeti übernehmen Tuninger Gasthaus „Kreuz“
Zunächst gibt es Gerichte nur zum Mitnehmen
TUNINGEN (sbo) - Mehr als drei Jahre stand das Gasthaus Kreuz in Tuningen leer, jetzt hat die kroatische Familie Memeti das Lokal trotz Coronaeinschränkungen übernommen und auch eröffnet.
In den vergangenen Monaten wurden die Gasträume komplett renoviert. Insbesondere in der Küche standen enorme Veränderungen und dementsprechend Investitionen an. Jetzt strahlt und blitzt alles.
Ajdin und Julietta Memeti starten vorerst mit Essen zum Mitnehmen. Ajdin Memeti stammt aus einer Gastronomiefamilie und hat nach Abschluss der Gastronomieschule in Kroatien auch über viele Jahre zusammen mit seiner Frau Julietta ein Lokal auf einem Urlaubsgelände an der Adriaküste betrieben. Doch sie waren schon seit längerem auf der Suche nach einer neuen Perspektive und suchten ein passendes Lokal.
Beim Besuch der Cousine in Bad Dürrheim sahen sie das leerstehende Gasthaus Kreuz in Tuningen und gleich war klar, dass dieses genau den Vorstellungen der Familie entsprach. Nachdem sie sich mit der Eigentümerin einigten, ging es an die Renovierungsarbeiten. Die Familie wünschte sich eigentlich eine normale Eröffnung. Doch Corona machte den Memetis einen Strich durch die Rechnung, so starten sie jetzt eben mit Gerichten zum Abholen.
„Das hat für uns natürlich auch
Vorteile, so können wir schrittweise auch testen, wer zu uns kommt und wo die Wünsche der Gäste liegen“, erklärt Ajdin Memeti. Auf der Speisekarte finden sich Balkan-Spezialitäten, aber auch klassisch Schnitzel mit Pommes, Nudel- oder Fischgerichte, Salate und verschiedene Pizzen. Zu Ostern gibt es eine spezielle Osterkarte, und die Speisekarte soll immer wieder saisonal geändert werden.
Auch die Kinder sind voll in das Gastronomiegeschehen eingebunden, die Tochter Drita ist mit ihrer Mutter in der Küche tätig, Sohn Driton hilft an der Theke wie auch im Spülbereich. Jetzt hofft die Familie auf baldige Coronalockerungen, um das Gasthaus auch offiziell zu eröffnen, schließlich bietet dieses Platz für mehr als 100 Gäste. Auch die Terrasse ist auf Vordermann gebracht. Sobald dieser Bereich offen ist, wird man neben den Speisen auch eigenes Eis anbieten. „Bereits seit über 60 Jahren gehört eigenes Eis zur Familie, und diese Tradition wollen wir auch in Tuningen fortsetzen.“
Die Voraussetzungen in Tuningen seien sehr gut, wertet Ajdin den Standort, eine Gemeinde mit 3000 Einwohnern und den vielen Arbeitsplätzen bietet viele Möglichkeiten. Dazu gehöre später auch ein wechselndes Tagesessen für die Firmen. Allerdings wartet die Familie Memeti sehnsüchtig auf die Lockerungen.