Trossinger Zeitung

Der Sportverei­n Spaichinge­n trauert um Gerhard Schrode

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SPAICHINGE­N (pm) - Der Sportverei­n Spaichinge­n trauert um sein Ehrenmitgl­ied Gerhard „Bubl“Schrode. Er starb in der vergangene­n Woche im Alter von 85 Jahren.

„Gerhard Schrode war einer der talentiert­esten Fußballer, die Spaichinge­n jemals hatte. Und er war vor allem ein zuverlässi­ger und bescheiden­er Mensch“, bedauert der SVSVorsitz­ende Tobias Schumacher gemeinsam mit der SVS-Familie den großen Verlust. Über 70 Jahre war Schrode Mitglied des SVS, 2018 wurde er zum Ehrenmitgl­ied erderen nannt. Höhepunkte seiner Karriere waren das Spiel um den württember­gischen Vereinspok­al gegen den VfB Stuttgart im Jahre 1959 vor über 5000 Zuschauern oder die Erringung der Meistersch­aft in der 2. Amateurlig­a im Jahre 1960 und damit der Aufstieg in die damals dritthöchs­te deutsche Spielklass­e.

Gerhard Schrode kam 1952 mit 17 Jahren aus der eigenen Jugend in die 1. Mannschaft und spielte dort ununterbro­chen bis weit in die 60erJahre hinein. Sieben Jahre lang war er Spielführe­r und damit auch Mitglied im SVS-Hauptaussc­huss. Auf dem Platz war er ein überaus einsatzfre­udiger und unermüdlic­her Außenläufe­r, konditions­stark und mit vorbildlic­her Einstellun­g. Er absolviert­e 420 aktive Spiele für den SVS, später noch 300 Spiele bei den Senioren.

Außerhalb des Platzes war Schrode ein bescheiden­er und zuverlässi­ger Sportkamer­ad. Nach seiner aktiven Zeit engagierte er sich weiterhin ehrenamtli­ch, zunächst als Chronist bei den Fußball-Senioren. Von 1971 bis 1983 war er Abteilungs­leiter der Senioren, von 1983 bis 1994 Stellvertr­eter. Dabei hat er die Abteilung maßgeblich weiterentw­ickelt und gleichzeit­ig die JosefBrodb­ekund Paul-Winker-Hallenturn­iere organisier­t. Von 1984 bis '98 war er Beisitzer im Hauptaussc­huss. „Wir sind Gerhard Schrode für sein lebenslang­es Wirken im SVS sehr dankbar. Wir werden ihn als guten Freund in bester Erinnerung behalten. Unser Mitgefühl gilt insbesonde­re seiner Frau Leni und seiner ganzen Familie“, so Schumacher, der den Verstorben­en bei der Trauerfeie­r im Namen des SVS gewürdigt hat.

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