Ostern – mehr als nur ein Theater und Ruhetage
Die Bevölkerung in Oberammergau hatte im
Jahre 1634 zur Abwendung einer Pest ein Versprechen abgelegt, wenn sie von der Pest verschont werden, dass sie alle zehn Jahre die Passion, die Leidensgeschichte Jesu nachspielen werden.
Im Jahr 2020 wäre es wieder soweit gewesen. Doch die Corona-Pandemie kam dazwischen. Proben wurden noch angefangen, die Aufführung ist jetzt im Jahr 2022 geplant.
Christen und Nichtchristen erleben Ostern 2021 unter einer Pandemie. Von ca. 83 Millionen Menschen in Deutschland sind ca. 45 Millionen Christen. Die einen freuen sich über die Ferien, Ruhe- oder Urlaubstage – die Frage aber, wohin in diesem Jahr? Und: Was fange ich mit Ostern und mit mir selber an? Was ist erlaubt und was ist möglich oder verboten? Präsenzgottesdienste werden von Inzidenzwerten beeinflusst und bestimmt. Zuhause bleiben und Ostern feiern – im Abstand? Teilnehmen. Ostergeschenke
machen. Geschenke empfangen? Ja, die Osterfreude gehört zum Fest. Jesus war nicht nur ein ganz besonderer Mensch, er wurde hingerichtet, weil er von sich sagte: „Ich bin Gottes Sohn!“Diese Botschaft und Nachricht war für die einen unerträglich. Sie konnten es nicht glauben und nicht wahrhaben. Erst mit Ostern kam die Hoffnung zurück und die Gewissheit, das Leben ist mehr als das, was wir sehen und begreifen können. Die Dimension Gottes ist anders. Die Dimension Gottes sagt: Das Leben geht weiter, aber anders! „Du bist etwas Besonderes. Als Gott dich schuf, legte er liebevoll ein Stück von sich selbst in dich hinein. Er wollte, dass du einmalig bist. (Ruth Heil) So sind Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern mehr als nur ein Schauspiel oder Spektakel der Passion Jesu. Sie sind auch ein Teil von Dir und mir. Und sicher auch im Plan 2021.2022.2023.2024…