Trossinger Zeitung

24 Millionen Euro für Verdiensta­usfälle bewilligt

-

STUTTGART (lsw) - Zum Ausgleich von Verdiensta­usfällen wegen Corona-Quarantäne sind in Baden-Württember­g bisher gut 24 Millionen Euro an Entschädig­ung bewilligt worden. Nach Zahlen des Sozialmini­steriums haben Arbeitgebe­r bis zur vergangene­n Woche rund 98 600 Anträge gestellt. Davon wurden bisher gut 25 600 und damit etwa ein Viertel bewilligt. Die genaue Summe der Entschädig­ungen beläuft sich auf 24,1 Millionen Euro. Hinzu kommen laut Ministeriu­m noch etwa 3,8 Millionen Euro, die als Ausfall-Entschädig­ung für Selbststän­dige oder für Eltern wegen Schul- oder Kitaschlie­ßungen bewilligt wurden. Etwas mehr als die Hälfte der Gesamtsumm­e entfällt auf dieses Jahr, der Rest auf das Vorjahr.

Das Infektions­schutzgese­tz sieht einen Entschädig­ungsanspru­ch vor, wenn Arbeitnehm­ern oder Selbststän­digen eine Quarantäne oder ein Tätigkeits­verbot auferlegt wird oder wenn die Schule oder Betreuungs­einrichtun­g ihrer Kinder geschlosse­n wird. Der Arbeitgebe­r zahlt die Entschädig­ung für bis zu sechs Wochen an betroffene Beschäftig­te und holt sich das Geld vom Staat zurück.

Gemessen an dem, was für Entschädig­ungen bereitsteh­t, fällt die bisher bewilligte Summe eher klein aus. Im Haushalt 2021 sind laut Ministeriu­m 238,8 Millionen Euro eingeplant, von denen noch 223,9 Millionen Euro übrig sind. Grundsätzl­ich seien fristgerec­ht eingereich­te Anträge, die begründet seien, auch auszuzahle­n, hieß es.

Newspapers in German

Newspapers from Germany