Auf den Märzwinter folgen frühsommerliche Werte
TUTTLINGEN - Nach dem ungewöhnlich milden Ende des Februars hat sich der März in der ersten Dekade der Jahreszeit entsprechend temperiert präsentiert. Dann zeigte der Winter, dass man ihn noch nicht abschreiben darf. Zwischen dem 14. und 20. gab es den sogenannten Märzwinter, schreibt Wetterexperte Jürgen Hieber. Dies ist aber normal und tritt immer wieder auf. Erstaunlich war, dass an den letzten Märztagen die Temperaturen teils deutlich über die 20Grad-Marke kletterten und eine herrliche Frühlingswitterung samt frühsommerlich warmen Temperaturen bescherte. Mit einer Durchschnittstemperatur von 3,53 Grad (Vorjahr 4,2
Grad) lag der März 0,7 Grad unter dem Monatsmittel und fiel somit zu kühl aus. Die höchste Temperatur wurde mit 24,0 Grad (Vorjahr 19,7 Grad) am 31. März erreicht, was eher dem MaiAnfang entspricht. Die tiefste Monatstemperatur lag bei -7,4 Grad (Vorjahr -8,0 Grad), gemessen am 20. des Monats. Ein Blick ins Archiv verrät, am 5. März 1999 wurde mit -22,0 Grad die bislang kälteste Märztemperatur gemessen. Der höchste März-Wert lag dagegen am 30. März 1989 bei 24,6 Grad. An 23 Tagen (Vorjahr 19 Tage) gab es Frost, Dauerfrost gab es keinen mehr. Mit einer Gesamtniederschlagsmenge von 47,0 L/ qm (Vorjahr 32,1 L/qm) und 80,8 Prozent (Vorjahr 68,3 Prozent) der üblichen Niederschlagsmenge, fiel der März zu trocken aus. Die bisherigen Rekordwerte seit Beginn der Tuttlinger Wetteraufzeichnung im Jahr 1891 liegen bei 216,3 L/qm im Jahr 1988 und 3,0 L/qm im Jahr 1929. An sieben Tagen (Vorjahr drei Tage) gab es eine geschlossene Schneedecke. Der Wind war gemäßigt bis lebhaft. Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 13. mit 68,8 Stundenkilometern (Windstärke 8) erreicht (Vorjahr 62,3 km/h – WS 8). Mit 187,4 Sonnenstunden (Vorjahr 187,3 Std.) erreichte die Sonne einen mäßigen Wert. Den meisten Sonnenschein gab es 2003 mit 239,6 Sonnenstunden.