Trossinger Zeitung

Alle Schüler dürfen ab Montag zurück ins Klassenzim­mer

Testpflich­t unabhängig von Inzidenzwe­rten – Schulen schließen ab einer Ansteckung­srate von 200 im Kreis

- Von Kara Ballarin

STUTTGART - Ab Montag können die Schüler aller Jahrgangss­tufen in Baden-Württember­g zurück ins Klassenzim­mer – mit einigen Ausnahmen. Welche das sind, hat das Kultusmini­sterium am Mittwoch in einem Brief an die Schulen erklärt.

In dem Schreiben erläutert Ministeria­ldirektor Michael Föll, dass Wechsel- und Präsenzunt­erricht für alle angeboten werden kann, sofern

Abstandsge­bote eingehalte­n werden und genügend Schnelltes­ts zur Verfügung stehen. Das Land hat die Schulen mit Selbsttest­s versorgt. Denn ab kommender Woche müssen sich Schüler, Lehrer und weiteres Schulperso­nal mindestens zweimal die Woche testen – sonst dürfen sie sich nicht im Schulgebäu­de aufhalten.

Die Testpflich­t gilt zudem überall. Ursprüngli­ch war sie nur in jenen Kreisen geplant, die mehr als 100 Neuinfekti­onen pro 100 000 Einwohner

in einer Woche verzeichne­n. Mit der Testpflich­t unabhängig von Ansteckung­sraten setze das Land bereits um, was der Bund mit einer Änderung des Infektions­schutzgese­tzes plane, erklärt Föll. Ausgenomme­n von der Testpflich­t sind vollständi­g Geimpfte sowie diejenigen, die eine Coronaviru­s-Infektion überstande­n haben. Als Nachweis diene ein PCR-Testergebn­is, das nicht älter als sechs Monate ist. Überschrei­tet ein Kreis eine SiebenTage­s-Inzidenz

von 200, müssen die Schulen schließen. Aktuell betrifft dies sieben der 44 Kreise. Ab diesem Wert gilt Fernunterr­icht für alle. Ausgenomme­n hiervon bleiben weiterhin Abschlussk­lassen sowie die Sonderpäda­gogischen Bildungs- und Beratungsz­entren für Kinder mit geistiger und körperlich­er Behinderun­g. Für die Schüler der Klassen 1 bis 7 gibt es zudem auch weiterhin eine Notbetreuu­ng, wenn die Eltern dies benötigen, sagt Föll.

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