Trossinger Zeitung

Impfstart in Trossingen: Ein Tropfen auf den heißen Stein

Nachfrage ist hoch, doch der nötige Impfstoff fehlt noch

- Von Larissa Schütz

TROSSINGEN - Auch Trossingen­s Hausärzte impfen seit der vergangene­n Woche in ihren Praxen Patienten gegen Covid-19. Doch während die Nachfrage hoch ist, läuft der Impfstart stellenwei­se schleppend.

So berichtet beispielsw­eise Dr. Miriam Gruler, dass sie deutlich mehr impfen könnte, als derzeit möglich ist - denn es fehlt noch der dazu nötige Impfstoff. „Vergangene und diese Woche haben wir jeweils 18 Dosen Biontech-Impfstoff erhalten“, sagt die Hausärztin. „Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein.“

Für die kommende Woche hofft sie auf bis zu 48 Dosen, aber es sei noch ungewiss, ob ihre Praxis diese Menge auch erhält. Bestellt wird zwar Anfang der Woche, die Anzahl der Impfdosen, die zur Verfügung gestellt werden, erfährt die Ärztin erst zum Ende der Woche.

Die Liste ihrer Patienten, die auf einen Termin warten, sei übervoll, die Nachfrage hoch. Geimpft wird in Dr. Grulers Praxis jeden Mittwoch. „Generell ist jeder glücklich, der eine Impfung erhält“, so ihre Erfahrung. Für viele Patienten sei aber nur schwer nachvollzi­ehbar, dass ihnen noch kein Termin eingeräumt werden kann. Doch bei einem Stamm von rund 5000 Patienten, wie ihn Dr. Gruler betreut, sind 18 Dosen pro Woche sehr wenig. „Theoretisc­h könnten wir jede Woche 300 Patienten impfen. Die Praxis ist groß genug, dass das logistisch problemlos machbar wäre“, stellt Dr. Gruler fest.

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FOTO: PAUL ZINKEN In Trossingen könnten deutlich mehr Impfungen stattfinde­n, sofern mehr Impfstoff zur Verfügung stehen würde.

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