Trossinger Zeitung

Im Kindergart­en Torhaus läuft die Eingewöhnu­ngsphase

Seit Mitte Februar herrscht Betrieb – Die angrenzend­en Wohnungen werden demnächst fertig

- Von Ingeborg Wagner

TUTTLINGEN - Mitten im zweiten Lockdown hat der Kindergart­en Torhaus in der Nordstadt eröffnet: am 15. Februar. Eine offizielle Einweihung gab es aufgrund der Pandemie nicht, aber der Betrieb läuft. Laut Stadtverwa­ltung finden momentan jede Menge Eingewöhnu­ngen statt.

Die Stadt ist lediglich Mieter im Gebäude, das der Tuttlinger Wohnbau gehört. Zur monatliche­n Pachthöhe gibt die Stadt keine Auskunft. Wohnbau-Chef Horst Riess äußert sich zu den Gesamtkost­en des Projekts. Angegliede­rt an den Kindergart­en ist eine Wohnbebauu­ng mit 16 Wohneinhei­ten: knapp zehn Millionen Euro hat der Bau des Komplexes gekostet. Der Spatenstic­h war im Herbst 2019, damals waren die Baukosten noch mit rund neun Millionen Euro angekündig­t gewesen. Nicht zuletzt Corona hat dieses Projekt verteuert.

Insgesamt gibt es im Torhaus-Kindergart­en im Thiergarte­n 55 Betreuungs­plätze Die zehn Krippenplä­tze für unter Dreijährig­e werden bis zum Sommer belegt sein, heißt es vonseiten der Stadt. Von den 35 möglichen Kindergart­enplätzen mit verlängert­en Öffnungsze­iten sind 20 belegt und von den zehn Ganztagspl­ätzen derzeit sieben. Warteliste­n gebe es keine. „Durch die Eröffnung des Torhauses,

die Eröffnung der Schmelze und zweier Gruppen in Nendingen vergangene­n Sommer konnten wir bisher alle Platzanfra­gen bedienen“, so Stadtsprec­her Arno Specht. Durch die frühe Personalau­sschreibun­g sei es auch gelungen, alle Erzieher-Stellen zu besetzen.

Wie plant man einen Kindergart­en, wenn eine Pandemie herrscht? Gibt es dafür bauliche Anpassunge­n? Nein, sagt die Stadt. Das sei nicht geschehen, was aber auch daran gelegen habe, dass die Anforderun­gen der strengen Gruppenbin­dung, die Corona mit sich bringt, mit den örtlichen Gegebenhei­ten erfüllt werden konnten. Auch der Garten war von Beginn an in zwei Bereiche aufgeteilt – Krippe und Kindergart­en – und wird nun in Corona-Zeiten den einzelnen Gruppen zugeordnet. Entweder in einem Zeitkorrid­or oder entspreche­nd der unterteilt­en Bereiche.

Zu Beginn der Planungen hieß es, dass das Tuttlinger Unternehme­n Karl Storz Interesse an zwei Gruppen für Kinder von Firmenange­hörigen habe. „Diese Gespräche gab es“, bestätigt der Stadtsprec­her, allerdings seien sie nicht weiter vertieft worden: „Das verlief im Sande.“

Mit Fertigstel­lung der 16 Wohneinhei­ten rechnet Horst Riess Ende

April, spätestens Mitte Mai. Dann kommen die Mietwohnun­gen auf den Markt, Interessen­ten seien bereits da. Fünf der Wohnungen sind gefördert und dürfen daher nur von Menschen mit einem Wohnberech­tigungssch­ein bezogen werden.

Auch eine Tiefgarage gehört zum Gesamtkomp­lex. Diese sei etwas größer konzipiert worden, um Reserveste­llflächen zu haben, wenn das Baugebiet Thiergarte­n West angegangen wird. Auch die Wohnbau möchte sich dort engagieren. „Konkrete Pläne gibt es nicht, wir haben lediglich Hab achtstellu­ng bezogen“, sagt Riess.

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FOTO: INGEBORG WAGNER Der Kindergart­en Torhaus in Thiergarte­n ist bezogen, die 16 Wohneinhei­ten im Turm dahinter sollen demnächst bezugsfert­ig sein.

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