Auf Großbaustelle entstehen 62 Eigentumswohnungen
Friesen Immobilienbau investiert 16 bis 18 Millionen Euro für Projekt auf früherem Sägewerk-Areal der Firma Burgbacher
TROSSINGEN - Wohnraum ist knapp in Trossingen. Bei einem Großprojekt an der Schmutterstraße entstehen seit Anfang des Jahres 62 Eigentumswohnungen in fünf neuen Gebäuden. Zwischen 16 und 18 Millionen Euro investiert die Trossinger Firma Friesen Immobilienbau in das Bauvorhaben auf dem früheren Sägewerk-Areal der Firma Burgbacher.
Dass der Bedarf da ist, zeigt eine
Zahl, die Geschäftsführer Eugen Friesen nennt: 73 Prozent der neuen Wohnungen seien bereits verkauft. Allgemein hat er festgestellt, dass viele Interessierte einen Wohnungskauf scheuten, „weil sie glauben, dass dies zu teuer ist“. Für neue Mietwohnungen in Trossingen gebe es hingegen „zwischen 60 und 80 Anfragen pro Wohnung“, so Friesen. Beim Kauf einer der Zwei- bis VierZimmer-Wohnungen zwischen 75 und 95 Quadratmetern an der
Schmutterstraße würden 3400 Euro pro Quadratmeter fällig. Auf dem Areal mit 7300 Quadratmetern entstehen fünf energieeffiziente Gebäude: zwei zweigeschossige mit je zehn sowie drei dreigeschossige mit jeweils 14 Wohnungen; hinzu kommt auf jedem Dach ein Penthaus ab 155 Quadratmetern. Die Fertigstellung ist laut Friesen für Juni 2023 geplant.
Er hatte das Grundstück gesehen „und mir gedacht: das könnte man bebauen“. Die Familie Burgbacher sei bereit gewesen, es zu verkaufen; er habe es erworben. Es folgten ein neuer Bebauungsplan für das Gebiet, Gutachten, eine Altlastenuntersuchung, berichtet Friesen. „Die Baugenehmigung war zeitaufwendig, weil es viel Klärungsbedarf gab.“Alles in allem habe der Prozess mit Anträgen und Analysen, bis es losgehen konnte, mehrere Jahre gedauert.
„Anfang des Jahres haben wir mit dem Erdaushub begonnen“, berichtet der Geschäftsführer. Kommenden
Montag sollen die Betonarbeiten für die Tiefgarage starten. Bisher seien täglich fünf Leute auf der Baustelle gewesen, ab kommender Woche seien es jeden Tag an die 25. In den ersten Monaten habe alles reibungslos geklappt auf der Großbaustelle, sagt Friesen. Die liegt mitten in einem Wohngebiet: Beschwerden von Anwohnern wegen des Baulärms habe es bislang nicht gegeben, so Friesen: „Wir haben die besten Nachbarn der Welt.“