Trossinger Zeitung

Auf Großbauste­lle entstehen 62 Eigentumsw­ohnungen

Friesen Immobilien­bau investiert 16 bis 18 Millionen Euro für Projekt auf früherem Sägewerk-Areal der Firma Burgbacher

- Von Michael Hochheuser

TROSSINGEN - Wohnraum ist knapp in Trossingen. Bei einem Großprojek­t an der Schmutters­traße entstehen seit Anfang des Jahres 62 Eigentumsw­ohnungen in fünf neuen Gebäuden. Zwischen 16 und 18 Millionen Euro investiert die Trossinger Firma Friesen Immobilien­bau in das Bauvorhabe­n auf dem früheren Sägewerk-Areal der Firma Burgbacher.

Dass der Bedarf da ist, zeigt eine

Zahl, die Geschäftsf­ührer Eugen Friesen nennt: 73 Prozent der neuen Wohnungen seien bereits verkauft. Allgemein hat er festgestel­lt, dass viele Interessie­rte einen Wohnungska­uf scheuten, „weil sie glauben, dass dies zu teuer ist“. Für neue Mietwohnun­gen in Trossingen gebe es hingegen „zwischen 60 und 80 Anfragen pro Wohnung“, so Friesen. Beim Kauf einer der Zwei- bis VierZimmer-Wohnungen zwischen 75 und 95 Quadratmet­ern an der

Schmutters­traße würden 3400 Euro pro Quadratmet­er fällig. Auf dem Areal mit 7300 Quadratmet­ern entstehen fünf energieeff­iziente Gebäude: zwei zweigescho­ssige mit je zehn sowie drei dreigescho­ssige mit jeweils 14 Wohnungen; hinzu kommt auf jedem Dach ein Penthaus ab 155 Quadratmet­ern. Die Fertigstel­lung ist laut Friesen für Juni 2023 geplant.

Er hatte das Grundstück gesehen „und mir gedacht: das könnte man bebauen“. Die Familie Burgbacher sei bereit gewesen, es zu verkaufen; er habe es erworben. Es folgten ein neuer Bebauungsp­lan für das Gebiet, Gutachten, eine Altlastenu­ntersuchun­g, berichtet Friesen. „Die Baugenehmi­gung war zeitaufwen­dig, weil es viel Klärungsbe­darf gab.“Alles in allem habe der Prozess mit Anträgen und Analysen, bis es losgehen konnte, mehrere Jahre gedauert.

„Anfang des Jahres haben wir mit dem Erdaushub begonnen“, berichtet der Geschäftsf­ührer. Kommenden

Montag sollen die Betonarbei­ten für die Tiefgarage starten. Bisher seien täglich fünf Leute auf der Baustelle gewesen, ab kommender Woche seien es jeden Tag an die 25. In den ersten Monaten habe alles reibungslo­s geklappt auf der Großbauste­lle, sagt Friesen. Die liegt mitten in einem Wohngebiet: Beschwerde­n von Anwohnern wegen des Baulärms habe es bislang nicht gegeben, so Friesen: „Wir haben die besten Nachbarn der Welt.“

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