Gewinner können sich über Kunstwerke freuen
Verlosung beim „Favoriten-Wettbewerb“zum Jubiläums-Skulpturenweg „20 Jahre Stadtkunst“
SPAICHINGEN - Die Gunst des Publikums war recht gleichmäßig über die Künstler der Jubiläumsausstellung verteilt. Am Donnerstagnachmittag hat der Verein „Stadtkünstler Spaichingen“die Gewinner des Favoritenwettbewerbs zu seiner Jubiläumsausstellung auf dem Dreifaltigkeitsberg verlost. Die glücklichen Losgewinner erhalten jeweils ein hochwertiges Kunstwerk ihres Favoriten.
Alle 13 bisherigen Stadtkünstler der vergangenen 20 Jahre haben sich mit einem Kunstwerk am Skulpturenweg auf dem Dreifaltigkeitsberg anlässlich 20 Jahre Stadtkunst und zehn Jahre Förderverein beteiligt. Unter ihnen durften die Besucher ihre Favoriten wählen. Dabei seien die Stimmen über das ganze Feld der ausgestellten Kunstwerke hin „relativ ausgewogen verteilt“gewesen, konstatierte KarlLudwig Oehrle, Vorsitzender des Fördervereins „Stadtkünstler Spaichingten“bei der Verlosung. Deshalb hat man am Ende auch keinen ultimativen „Gewinner“unter den Künstlern ermittelt, sondern eine Vierergruppe, deren Skulpturen bei den Besuchern ganz besonders gut ankamen, nämlich die von Daniel Wagenblast, Angela Glajcar, Frieder Preis und Katrin Zuzákova.
Aber ganz egal, für welchen der 13 Künstler die Teilnehmer gestimmt hatten: Für jeden Stadtkünstler der letzten 20 Jahre stand eine Papiertüte bereit, in die alle Karten wanderten, die für den jeweiligen Künstler abgegeben worden sind – insgesamt waren es es gut 580 Stück. Die kleinen
„Glücksfeen“Celina und Emily zogen die Karten, und Albert Teufel, von Anfang an als damaliger Bürgermeister ein wichtiger und überzeugter Unterstützer des StandkünstlerProjekts, verlas die Gewinner.
Jeder Künstler hat noch einmal ein kleines Werk – eine Plastik oder ein Gemälde – als Preis für den jeweiligen Gewinner gestiftet: „Unsere Losgewinner werden sich wundern, wie wertig diese Arbeiten sind“, ist Oehrle überzeugt. Seit Anfang April sind die gestifteten Preise neben ausgewählten Fotos aus einem Fotowettbewerb zur Jubiläumsausstellung im Schaufenster des ehemaligen Modehauses Kimmerls in der Hauptstraße zu sehen.
Natürlich waren Spaichingen und die engere Region unter den Einsendern und damit auch unter den Gewinnern häufig vertreten. Doch unter den Adressangaben auf den Karten war auch Heilbronn, Berlin, Hamburg, Bremen oder München zu lesen. Anhand der eingereichten
Karten und der Erfahrungen schätzt Karl-Ludwig Oehrle, dass rund 12 000 Menschen den Skulpturenweg gesehen haben. – „Das ist wirklich eine tolle Bilanz“, freut sich Oehrle.
Für den 30. April war eigentlich die große Finissage des Skultpurenwegs geplant. Doch steigende Corona-Inzidenzwerte lassen anderes befürchten: „Es ist alles total unsicher, was wir am 30. April machen werden“, so Karl-Ludwig Oehrle, „aus heutiger Sicht: vermutlich gar nichts“.
Doch die Skultpuren sind auf jeden Fall noch bis zum 2. Mai oben auf dem Dreifaltigkeitsberg zu bewundern. Am 3. Mai beginnt dann der Abbau. Doch deutete Karl-Ludwig Oehrle an, dass zumindest eines der Kunstwerke möglicherweise auf dem Berg bleiben wird: „Der Dreifaltigkeitsberg ist ja der Endpunkt des Skulpturen-Wanderwegs ,Von Berg zu Berg’ [nämlich vom Hohenkarpfen zum Dreifaltigkeitsberg]“, so Oehrle, „da möchten wir gerne einen bleibenden Fußabdruck unserer Ausstellung hinterlasssen.“