Online-Vortrag über Verschwörungsmythen
Einen Online-Vortrag „Verschwörungstheorien: Ursachen und Folgen“bietet die Katholische Erwachsenenbildung im Landkreis Tuttlingen an. Termin der OnlineVeranstaltung ist Donnerstag, 22. April, um 20 Uhr. Referent ist Prof. Dr. Michael Butter von der Universität Tübingen
Das Coronavirus ist völlig harmlos, aber dunkle Eliten schüren Panik, um uns unsere Grundrechte zu stehlen. Hinter den Terroranschlägen von 9/11 steckte nicht Osama Bin Laden – sondern die USA selbst. Die Bundesrepublik ist kein Land, sondern eine Firma und die Bevölkerung Europas wird im Zuge eines „Großen Austauschs“gezielt islamisiert. – Viele Menschen versuchen, Ereignisse oder Entwicklungen auf Verschwörungen zurückzuführen. Doch was genau ist eigentlich eine Verschwörungstheorie – und was nicht? Weshalb glauben Menschen an solche Behauptungen und gibt es heute mehr davon als früher? Welche Rolle spielt das Internet bei ihrer Verbreitung? Und warum sind Verschwörungstheorien gerade in den populistischen Bewegungen der Gegenwart so populär? Der Vortrag widmet sich diesen Fragen und zeigt auf, dass ihre Popularität das Symptom für eine tiefere Krise demokratischer Gesellschaften ist.
Michael Butter ist Professor für
Amerikanistik an der Universität Tübingen und beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit dem Thema Verschwörungstheorien. Er ist der Autor von „Nichts ist, wie es scheint“: Über Verschwörungstheorien (Suhrkamp, 2018) und leitet ein internationales Forschungsprojekt zum Zusammenhang von Verschwörungstheorien und Populismus.