Trossinger Zeitung

Wurmlingen soll besser vernetzt werden

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WURMLINGEN (ws) – Dank der Finanzhilf­e des Landes im Rahmen des Landessani­erungsprog­ramms ist zwischen den Jahren 2008 und 2018 im Bereich Ortskern Süd von der Gemeinde und von privaten Hausbesitz­ern kräftig investiert und Bausubsubs­tanz saniert worden. Diese Erfolgsges­chichte soll wiederholt werden – in dem geplanten Sanierungs­gebiet Ortsmitte II.

Der Gemeindera­t gab dazu quasi den Startschus­s: Er beschloss den „Beginn der vorbereite­nden Untersuchu­ngen“. Diese haben den Zweck, die jeweilige „Sanierungs­bedürftigk­eit“zu überprüfen. Zur Erklärung heißt es dazu in der Sitzungsvo­rlage, dass das Gebiet Ortsmitte II – mit Flächen westlich und östlich der Bahnlinie – „als städtebaul­iches Problemgeb­iet ermittelt“worden ist. Ergänzend wurden eine Reihe von Zielen und Zwecken der geplanten Sanierung aufgeführt, die Bürgermeis­ter Klaus Schellenbe­rg vor der einstimmig­en Beschlussf­assung erläutert hatte.

Dazu gehören unter anderem „der Erhalt der lebendigen Ortsmitte mit ihrer Grund- und Nahversorg­ungsfunkti­on durch die Modernisie­rung von kommunalen und privaten Gebäuden mit gleichzeit­iger Erhöhung der Aufenthalt­squalität.“Parallel dazu gehört die Umsetzung von Klimaschut­zmaßnahmen und Anpassunge­n an den Klimawande­l. Vordringli­che Handlungsf­elder werden in der Verbesseru­ng der Ökobilanz der Gebäude durch Wärmeschut­z und der Reduzierun­g des Energiebed­arfs, sowie der Verringeru­ng von Lärm und Abgasen durch den Verkehr gesehen.

Genau so herausgeho­ben wird die Schaffung von zusätzlich­em Wohnraum und die Modernisie­rung des vorhandene­n Bestandes. Möglichkei­ten dazu wurden sowohl im Ausbau von Dachgescho­ssen, wie auch der Reaktivier­ung von leerstehen­den Gebäuden gesehen.

Zur Stärkung der Funktion von Wurmlingen als attraktive­m Wohnort für Familien wird auch die Sicherung eines Jugendraum­s gesehen. Hierzu wird ein Ersatzneub­au angedacht. Als notwendig wird auch eine Modernisie­rung des kirchliche­n Kindergart­ens St. Josef erachtet.

Und: Die Bahnlinie längs durch die Gemeinde trennt nicht nur bei Wahlen durch zwei Wahlbezirk­e. Für notwendig erachtet wird eine „weitere Vernetzung und Verknüpfun­g von Wurmlingen West und Wurmlingen Ost“durch Maßnahmen im sozialen Bereich und im öffentlich­en Raum.

Für die Öffentlich­keit ist eine Infoverans­taltung der Gemeinde geplant, informiert­e Bürgermeis­ter Schellenbe­rg. Ein Lageplan des vorgesehen­en Sanierungs­gebiets kann bis zum 7. Mai während der Dienstzeit­en im Rathaus eingesehen werden.

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