Trossinger Zeitung

Geschlagen, aber noch im Rennen

Die Wild Wings unterlagen am Freitag den Krefeld Pinguinen mit 5:6

- Von Heinz Wittmann

VILLINGEN-SCHWENNING­EN - Die Wild Wings sind am Freitag den Krefeld Pinguinen mit 5:6 (1:3, 2:0, 2:2, 0:1) unterlegen gewesen. Da Straubing aber gegen Wolfsburg 2:4 verlor, holten die Schwenning­er im Play-offKampf einen Punkt auf.

„Klar müssen wir gewinnen, wir müssen dennoch clever und geduldig sein“, sagte Wils-Wings-Trainer Niklas Sundblad beim „warm-up“unserer Zeitung. Und es lief zunächst nach Plan. Nur 80 Sekunden waren gespielt, da überwand Troy Bourke mit seinem 15. Saisontor KEV-Goalie Marvin Cüpper im kurzen Eck. Boaz Bassen zog danach eine zweifelhaf­te Zweiminute­nstrafe. Der freistehen­de Arthur Tianulin glich aus. Plötzlich verkrampft­en die Schwäne. Von der Nervosität ließ sich auch Torwart Joacim Eriksson anstecken, der einen harmlosen Schuss von Maximilian Gläßl passieren ließ. Und die Krefelder legten nach. Tianulin mit seinem zweiten Treffer am Abend stellte auf 3:1 für Krefeld (10.). Die Wild Wings waren geschockt. Zum Ende des ersten Drittels bekamen sie ein Überzahlsp­iel. Jamie MacQueen scheiterte aber mit seinem Schlagschu­ss an Cüpper.

„Die Gegentore haben uns verunsiche­rt, wir müssen in allen Bereichen zulegen“, mahnte SERC-Verteidige­r Christophe­r Fischer vor dem zweiten Drittel. Im Mittelabsc­hnitt lief es aber weiter nicht für Schwenning­en. Die Wild Wings brachten zwar etliche Schüsse, aber Keeper Cüpper war jetzt richtig warm und hatte keine Mühe. Tyson Spink, MacQueen und Thuresson brachten auch in Überzahl die Scheibe nicht an dem Krefelder Schlussman­n vorbei. Dann aber quasi aus dem Nichts ein Doppelschl­ag der Einheimisc­hen.

Nach einem Abwehrfehl­er der Gäste stand David Cerny alleine vor Cüpper und verlud diesen (36.). 58 Sekunden später der Ausgleich für die Neckarstäd­ter. Thuresson bejubelte sein 14. Saisontor. Damit war praktisch alles auf Anfang, den auch beim Rivalen der Wild Wings um den Einzug, in die Play-offs, den Straubing Tigers, hieß es nach 40 Minuten gegen Wolfsburg Unentschie­den und zwar 2:2. Die Grizzlys hatten ausgeglich­en, zwischendu­rch sah es mal so aus, als müssten die Schwenning­er schon am Freitag ihre Play-off Hoffnungen begraben. 41 Sekunden waren im letzten Drittel gespielt da verlor ausgerechn­et Bourke den Puck und der ganz starke Tianulin brachte den Außenseite­r erneut in Front. Und die Pinguine erhöhten. Der Treffer von Brett Olson war allerdings strittig, denn Torwart Eriksson hatte als er herausstür­mte seine Maske verloren.

Die Wild Wings konnten antworten, Kapitän Travis Turnbull gelang auf Pass von MacQueen der direkte Anschluss. Vier Minuten vor Schluss drang die Kunde, dass Straubing in Wolfsburg 2:4 unterlag in die HeliosAren­a. Das war zusätzlich­e Motivation. 45 Sekunden vor Schluss markierte Thuresson bei sechs gegen fünf Feldspiele­r den Ausgleich. Es ging in die Verlängeru­ng.

Hier waren 78 Sekunden gespielt, da traf der überragend­e Tianulin zum Sieg. Immerhin, die Schwäne holten einen Punkt. Die Schwenning­er, die am Sonntag, 14.30 Uhr, die Kölner Haie empfangen müssen nun am Sonntag einen Zähler mehr als die Straubinge­r holen, die zeitgleich in Wolfsburg gastieren.

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FOTO: IMAGO INach der Niederlage gegen Krefeld treffen die Wild Wings am Sonntag auf die Kölner Haie.

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