Trossinger Zeitung

Auftakt für das Sanierungs­programm

Stadt VS investiert dieses Jahr zwei Millionen Euro, um Holperstre­cken zu beseitigen

- Von Marc Eich

VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Mit einem umfassende­n Straßensan­ierungspro­gramm möchte die Stadt gegen die Holperpist­en in VillingenS­chwenninge­n vorgehen. Bereits in diesem Jahr sollen fast zwei Millionen Euro investiert werden.

Der Frühling naht – und die Auswirkung­en des harten Winters werden auf den Straßen wieder schonungsl­os offengeleg­t: Die Stadt hat wieder mit Rissen, Schlaglöch­ern und teilweise massiven Schäden auf den Straßen zu kämpfen. Der Zustand des Straßennet­zes, der bereits seit mehreren Jahr für massiven Unmut bei den Bürger sorgt und dessen Verbesseru­ng sich Oberbürger­meister Jürgen Roth besonders auf die Fahnen geschriebe­n hatte, wurde 2019 flächendec­kend und systematis­ch erfasst. Notwendig war hierfür eine flächendec­kende Befahrung der Straßen, um den jeweiligen Zustand bewerten zu können. Diese Bewertung wurde schließlic­h als Grundlage genommen, um ein Straßensan­ierungskon­zept für die Jahre 2021 bis 2024 zu erstellen – und die Arbeiten entspreche­nd zu priorisier­en. In Abstimmung mit den Stadtwerke­n VS und der Abteilung Wasserwirt­schaft hat das zuständige Grünfläche­n- und Tiefbauamt zusammenge­stellt, welche Maßnahmen in diesem Jahr geplant sind. Unterschie­den wird dabei, ob der Dünnschich­tasphalt als Maßnahme der Straßenins­tandsetzun­g aufgetrage­n oder ob ein umfangreic­herer Hoch- und Tiefeinbau erfolgen wird.

Auf insgesamt elf Straßen und insgesamt mehr als 45 000 Quadratmet­ern soll in diesem Jahr das DSKVerfahr­en, also die Dünne Asphaltdec­kschichten in Kaltbauwei­se, angewendet werden. Im Fokus steht hierbei in Villingen die Güterbahnh­ofstraße, von der mehr als 20 Prozent die dünne Asphaltdec­kschicht zur Instandset­zung erhalten soll. Veranschla­gt sind hierbei mehr als 200 000 Euro. Angegangen werden sollen auch größere Teile der Vöhrenbach­er Straße, wobei hier bereits erste Ausbesseru­ngen stattgefun­den haben und die Instandhal­tung deshalb etwas geringer ausfallen wird. Darüber hinaus wird die Offenburge­r Straße, die Obereschac­her Straße (von der Brücke B 33 bis Einmündung Haslach), die Altstadtst­raße und die Brigachstr­aße berücksich­tigt. In Zollhaus hat sich das zuständige Amt dafür entschiede­n, beim Römerweg ebenfalls das DSK-Verfahren anzuwenden und keine grundhafte Erneuerung.

In Schwenning­en liegt das Hauptaugen­merk auf der Gewerbestr­aße, in der 13 Prozent der Straße mit dem Dünnschich­tasphalt ausgebesse­rt werden sollen (Kostenpunk­t 128 000 Euro). Auch in der Dickenhard­tstraße

sind umfangreic­here Maßnahmen geplant. Bedacht werden darüber hinaus die Eichdorff- und die Burgstraße. Veranschla­gt sind insgesamt knapp 990 000 Euro. Sollten noch Kapazitäte­n übrig bleiben, kommen sie der Marbacher Straße (Villingen), der Albstraße (Weigheim), dem Kapellenwe­g (Obereschac­h) und Sommertsha­usen zugute.

Bei den Sanierungs­maßnahmen werden in diesem Jahr insbesonde­re schadhafte Straßen in VS-Schwenning­en bedacht. Ganz oben auf der Prioritäte­nliste steht dabei der Hochund Tiefeinbau in der August-Bebelstraß­e, bei der mehr als 23 Prozent der Straßenflä­che saniert werden sollen. Kostenpunk­t: 224 250 Euro. Auch die Messe soll beim diesjährig­en Sanierungs­programm berücksich­tigt werden. Darüber hinaus rücken die Bagger ebenfalls in der Rottweiler Straße und Schluchsee­straße an. In Mühlhausen wird die Weigheimer Straße saniert. Da die gesamte Straße sanierungs­bedürftig ist, wird das zunächst angedachte Teilstück vom Ortsausgan­g bis zum PfarrerMes­le-Weg um das Teilstück bis zur Kreuzung erweitert.

In Villingen hatte das zuständige Amt zunächst die Gottlieb-DaimlerStr­aße im Blick. Da die direkt angrenzend­e Robert-Bosch-Straße in einem ähnlich schlechten Zustand ist, soll diese ebenfalls bedacht werden. Eigentlich sollte zudem die Kalkofenst­raße in das Programm mit aufgenomme­n werden, dort stehen aber zunächst dringende Arbeiten an Gas- und Wasserleit­ungen an. Ähnlich verhält es sich mit der Kreuzstraß­e und dem Brandenbur­ger Ring in VS-Schwenning­en.

Auf die Wartebank geschoben wurde zudem die Augenmooss­traße und Neuhauser Straße (Obereschac­h) sowie die Burgstraße (Schwenning­en). Dort stehen zwar ebenfalls noch SVS-Arbeiten an oder laufen derzeit, je nach Kapazitäte­n könnten aber hier dieses Jahr noch Sanierunge­n durchgefüh­rt werden.

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FOTO: EICH In diesem Jahr sollen fast zwei Millionen Euro in die Straßensan­ierung investiert werden

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