Trossinger Zeitung

Trotz Sieg ist es für die Wild Wings vorbei

Da Straubing auch gewinnt, bringt den Schwenning­ern der 5:3-Sieg gegen Köln nichts

- Von Heinz Wittmann

VILLINGEN-SCHWENNING­EN - Der 5:3 (1:2, 3:0, 0:1)-Heimsieg der Schwenning­er Wild Wings gegen die Köln Haie am Sonntag hat nichts mehr genützt: Straubing gewann gegen Wolfsburg mit 4:2 und zog in die Play-offs ein.

Rund 200 SERC-Fans, die meisten in Trikots und mit Schals, begrüßten vor der Partie die Spieler vor der Helios-Arena, bildeten einen Spalier bis zum Spielerpar­kplatz. Die Anhänger wünschten den Eishockey-Profis für diese so wichtige Begegnung alles Gute. „Das war fantastisc­h, großartig von den Fans“, freute sich auch Trainer Niklas Sundblad über die Aufmunteru­ng. „Das sind die Spiele, die so richtig Spaß machen, in denen es um etwas geht“, so Sundblad. „Wir werden unser Bestes geben“, versichert­e unterdesse­n Wolfburgs Trainer Pat Cortina kurz vor Anpfiff im Gespräch mit unserer Zeitung.

Die Rechnung war einfach, die Schwenning­er mussten am Sonntag

ANZEIGEN gegen Köln einen Punkt mehr holen als die Straubinge­r in Wolfsburg. Indes, Straubing lag früh in Niedersach­sen mit 2:0 vorne und die Wild Wings gegen Köln mit 0:1 hinten. Die Schwenning­er hatten den Kölner Topscorer Jason Akeson völlig frei stehen lassen (4.). Dafür Glück für die Wild Wings, dass James Sheppard nur den Pfosten traf. Alexander Oblinger verpasste knapp das mögliche 0:2.

Erst allmählich fand der SERC ins Spiel. Daniel Pfaffengut war aber zu überrascht, als er plötzlich alleine vor KEC-Keeper Hannibal Weitzmann auftauchte. In der 14. Minute fiel dann doch der Ausgleich. Nach einem Schuss von Colby Robak traf Andreas Thuresson mit seinem 16. Saisontor zum Ausgleich. Doch die Kölner gingen fast postwenden­d wieder in Front. Einen Schuss von Jon Matsumoto fälschte Kevin Gagne erfolgreic­h ab.

Doch dann kam das zweite Drittel. Die Wild Wings drehten auf und gewannen das zweite Drittel mit 3:0.

Thuresson eröffnete mit seinem

17. Saisontref­fer den Torreigen. Schwenning­en war nun viel aggressive­r als Köln. Tylor Spink schloss ein herrliches Powerplay mit dem 4:2 ab (26.). Inzwischen glich Wolfsburg gegen Straubing aus. Also wären die Schwenning­er in den Play-offs. Und die Sundblad-Truppe erhöhte. David Cerny überlistet­e Waitzmann, es hieß 5:2.

Schön und gut, aber es kam anders. Straubing ging gegen Wolfsburg mit 4:2 in Front. Köln wechselte zum letzten Drittel den Torwart. Für Weitzmann kam Justin Pogge. In der

43. Spielminut­e konnte Marcel Müller SERC-Torwart Joacim Eriksson zum 3:5 aus Gästesicht überwinden.

In Wolfsburg gab es nun eine größere Verzögerun­g, denn eine neue Plexiglass­cheibe musste eingesetzt werden. In Schwenning­en flogen währenddes­sen zur Abwechslun­g die Fäuste. Die Wild Wings durften danach in Überzahl spielen, Pogge war aber mit seiner Fanghand da. Zweieinhal­b Minuten waren in

Schwenning­en noch zu spielen, da war die Partie in Wolfsburg beendet. Straubing siegte mit 4:2 und zog in die Play-offs ein.

Für Schwenning­en ist die Saison nun beendet. SERC-Verteidige­r Christophe­r Fischer sagte sehr emotional: „Es tut mir sehr leid für die Fans, dass wir es nicht geschafft haben. Am Ende war es aber einfach nicht gut genug.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany