Trotz Sieg ist es für die Wild Wings vorbei
Da Straubing auch gewinnt, bringt den Schwenningern der 5:3-Sieg gegen Köln nichts
VILLINGEN-SCHWENNINGEN - Der 5:3 (1:2, 3:0, 0:1)-Heimsieg der Schwenninger Wild Wings gegen die Köln Haie am Sonntag hat nichts mehr genützt: Straubing gewann gegen Wolfsburg mit 4:2 und zog in die Play-offs ein.
Rund 200 SERC-Fans, die meisten in Trikots und mit Schals, begrüßten vor der Partie die Spieler vor der Helios-Arena, bildeten einen Spalier bis zum Spielerparkplatz. Die Anhänger wünschten den Eishockey-Profis für diese so wichtige Begegnung alles Gute. „Das war fantastisch, großartig von den Fans“, freute sich auch Trainer Niklas Sundblad über die Aufmunterung. „Das sind die Spiele, die so richtig Spaß machen, in denen es um etwas geht“, so Sundblad. „Wir werden unser Bestes geben“, versicherte unterdessen Wolfburgs Trainer Pat Cortina kurz vor Anpfiff im Gespräch mit unserer Zeitung.
Die Rechnung war einfach, die Schwenninger mussten am Sonntag
ANZEIGEN gegen Köln einen Punkt mehr holen als die Straubinger in Wolfsburg. Indes, Straubing lag früh in Niedersachsen mit 2:0 vorne und die Wild Wings gegen Köln mit 0:1 hinten. Die Schwenninger hatten den Kölner Topscorer Jason Akeson völlig frei stehen lassen (4.). Dafür Glück für die Wild Wings, dass James Sheppard nur den Pfosten traf. Alexander Oblinger verpasste knapp das mögliche 0:2.
Erst allmählich fand der SERC ins Spiel. Daniel Pfaffengut war aber zu überrascht, als er plötzlich alleine vor KEC-Keeper Hannibal Weitzmann auftauchte. In der 14. Minute fiel dann doch der Ausgleich. Nach einem Schuss von Colby Robak traf Andreas Thuresson mit seinem 16. Saisontor zum Ausgleich. Doch die Kölner gingen fast postwendend wieder in Front. Einen Schuss von Jon Matsumoto fälschte Kevin Gagne erfolgreich ab.
Doch dann kam das zweite Drittel. Die Wild Wings drehten auf und gewannen das zweite Drittel mit 3:0.
Thuresson eröffnete mit seinem
17. Saisontreffer den Torreigen. Schwenningen war nun viel aggressiver als Köln. Tylor Spink schloss ein herrliches Powerplay mit dem 4:2 ab (26.). Inzwischen glich Wolfsburg gegen Straubing aus. Also wären die Schwenninger in den Play-offs. Und die Sundblad-Truppe erhöhte. David Cerny überlistete Waitzmann, es hieß 5:2.
Schön und gut, aber es kam anders. Straubing ging gegen Wolfsburg mit 4:2 in Front. Köln wechselte zum letzten Drittel den Torwart. Für Weitzmann kam Justin Pogge. In der
43. Spielminute konnte Marcel Müller SERC-Torwart Joacim Eriksson zum 3:5 aus Gästesicht überwinden.
In Wolfsburg gab es nun eine größere Verzögerung, denn eine neue Plexiglasscheibe musste eingesetzt werden. In Schwenningen flogen währenddessen zur Abwechslung die Fäuste. Die Wild Wings durften danach in Überzahl spielen, Pogge war aber mit seiner Fanghand da. Zweieinhalb Minuten waren in
Schwenningen noch zu spielen, da war die Partie in Wolfsburg beendet. Straubing siegte mit 4:2 und zog in die Play-offs ein.
Für Schwenningen ist die Saison nun beendet. SERC-Verteidiger Christopher Fischer sagte sehr emotional: „Es tut mir sehr leid für die Fans, dass wir es nicht geschafft haben. Am Ende war es aber einfach nicht gut genug.“