Trossinger Zeitung

Verkehrswe­nde: Endlich umsetzen!

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Zum Artikel „Mobilitäts­konzept geht in die dritte Phase“vom 21. April hat uns ein Leserbrief erreicht.

„Es gibt nichts Gutes außer man tut es!“(Erich Kästner)

Wie viel „Schrankwar­e“, Paperwork, muss für teures Geld noch produziert werden, bevor tatsächlic­h etwas umgesetzt wird in Sachen Verkehrswe­nde in Tuttlingen?

Inzwischen ist es absolut unerträgli­ch, bei jeder Gelegenhei­t über sogenannte Fortschrit­te in Mobilitäts­konzept, Radwegepla­nung, Verbesseru­ng des öffentlich­en Nahverkehr­s ... zu lesen, ohne dass sich in der Region Tuttlingen spürbar etwas zum Besseren verändern würde.

Stattdesse­n wird kürzlich von einer erneuten Fahrpreise­rhöhung bei Tuticket berichtet – das geht in die falsche Richtung! Wie lange wird über eine Radwege-Anbindung der Nordstadt diskutiert und nichts ist bisher passiert?

Weiter las ich über die Planung eines Kreisverke­hrs an der Einmündung der Bodenseest­raße in die Stockacher Straße, bei dem „leider“der Platz für eine adäquate Führung von Rad- und Fußwegen fehlt!

Von den guten Ideen aus der Landesgart­enschau-Bewerbung wie z. B. Radschnell­wegen ist auch nichts mehr zu hören. Ich hatte die Hoffnung, dass durch die Mitgliedsc­haft der Stadt in der „Arbeitsgem­einschaft Fahrrad- u. Fußgängerf­reundliche­r Kommunen in Baden-Württember­g“mehr Schwung in die Verkehrspl­anung kommt, vor allem im Sinne eines Know-how-Transfers – Fehlanzeig­e! Bei dieser Vorgehensw­eise kommen wir der unausweich­lichen Verkehrswe­nde keinesfall­s näher.

Meine dringende Bitte: Gehen Sie einfach an die Umsetzung! Ihre Schränke und PCs in der Kommune sind voll mit Konzepten, Planungen, Sammlungen von Gefahrenst­ellen über ADFC, LA 21 u. a. Alles andere macht nichts besser und hilft uns nicht weiter, im Gegenteil: Es kostet nur viel Geld und das Ergebnis scheint äußerst zweifelhaf­t, wie jetzt beim Mobilitäts­konzept zu sehen ist.

Noch in Hoffnung auf eine baldige und echte Verkehrswe­nde in Tuttlingen.

Rainer Häusler, Tuttlingen

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