Zwölf Stationen laden zu Spiel und Spaß ein
Die katholischen Kindergärten St. Josef und Don Bosco haben einen Familienweg im Wald gestaltet
TROSSINGEN - Ab dem 3. Mai können sich Familien aus Trossingen auf dem Stationen-Waldweg der katholischen Kindergärten mit verschiedenen Aufgaben und Spielen die Corona-Zeit vertreiben.
Die Kindergärten St. Josef und Don Bosco bieten derzeit aufgrund der Corona-Pandemie nur Notbetreuungen an. Familien, die nun händeringend nach neuen Freizeitaktivitäten für ihre Kinder suchen, finden im Wald beim Naturfreundehaus auf 1,5 Kilometern Naturpfad zwölf Stationen.
Die Idee solcher Spaziergänge haben während der Pandemie schon andere Trossinger Einrichtungen für sich entdeckt; beispielsweise waren die musikalischen Spaziergänge der Musikschule gut besucht. Auch die beiden katholischen Kindergärten trugen sich schon seit einer Weile mit dem Gedanken. „Wir haben überlegt, was wir während Corona für Familien anbieten können“, sagt Leiterin Franziska Dähne mit Blick auf die Kindergartenfeste, die derzeit nicht stattfinden können. „Ursprünglich wollten wir unseren Pfad am Gauger anlegen. Aber dann wurde bekannt, dass die Musikschule dort bereits einen Spaziergang gestaltet. Also haben wir uns den Weg am Naturfreundehaus ausgesucht.“Dort sind die Erzieherinnen oft mit den Kindergartenkindern.
Jetzt treffen sie dort auf den kleinen Fuchs, der ihnen den Weg zeigt und an jeder Station auf sie wartet. Vom Waldmemory bis zur Fotostation sind die Aktivitäten bunt gemischt; für das Foto gibt es vom Kindergartenteam später ein „Füchslebuch“als Andenken. Am Schluss steht ein Wunschbaum, an den die Spaziergänger ihre Wünsche hängen können. Die jeweiligen Materialien für die Station sind ein Stück im Wald versteckt. „Zweimal in der Woche schaut jemand von uns nach, ob alles in Ordnung ist“, sagt Dähne. Sie hofft, dass viele Familien den Weg nutzen und es keine Probleme mit Vandalismus geben wird.
Die Erzieherinnen haben den Weg mehrere Wochen lang vorbereitet. „Uns ist es wichtig, die Familien mit einzubeziehen und ihnen gerade in der jetzigen Zeit, in der viele Eltern am Limit sind, etwas zurückzugeben“, meint Franziska Dähne.
Sie weist darauf hin, dass der Pfad nicht komplett kinderwagentauglich ist. Mit Kinderwagen lässt sich nur ein Teil ablaufen. Sie empfiehlt, Vesper und Trinken mitzunehmen sowie feste Schuhe anzuziehen. Start ist am Naturfreundehaus. Bis zum 31. Mai sollen Familien den Weg laufen können, dann wird er wieder abgebaut.