Ein Spitzahorn für den Baumlehrpfad
Albverein pflanzt Baum am Wangenweg - Spende kommt von Erika und Friedrich Allgaier
TROSSINGEN – Am Samstagmorgen hat der Schwäbische Albverein in kleiner Runde anlässlich des Tag des Baumes einen Spitzahorn gepflanzt.
„Seit 1991 pflanzt unsere Ortsgruppe jedes Jahr den Baum des Jahres“, sagte die Vorsitzende Anneliese Burgbacher. Begonnen hat die Tradition in Trossingen 1954 mit der Pflanzung zweier Birken. Baumkenner dürften wissen, dass in diesem Jahr eigentlich die Stechpalme Baum des Jahres ist. „Die Stechpalme passt irgendwie nicht zu unserem Baumlehrpfad“, erklärte Revierförster Klaus Butschle die Auswahl.
Wie fiel die Wahl dann auf den Spitzahorn? „Der Spitzahorn war bereits 1995 Baum des Jahres. Und Theodor Heuss, der 1952 die Tradition in Deutschland einführte, hat ebenfalls einen Ahorn gepflanzt“, weiß Klaus Butschle. Deswegen steht gegenüber dem Feldahorn nun ein etwa zwölf bis 15 Jahre alter Spitzahorn. „In Trossingen sind drei Ahornarten heimisch: Der Feld-, Berg- und Spitzahorn. Für das Thema Klimawandel ist der Spitzahorn der ideale Baum. Weil er viel Trockenheit verträgt, findet man ihn auch viel in Städten und Parks“, erläuterte Klaus Butschle, der auch Gauvorsitzender des Schwäbischen
Albvereins ist.
Gespendet hat den Baum das Ehepaar Erika und Friedrich Allgaier, beide Mitglieder in der Ortsgruppe Trossingen. „Eigentlich wollte ich zu meinem 80 Geburtstag spenden. Aber damals gab es schon einen Spender“, erklärte Friedrich Allgaier. Nun hat es vier Jahre später geklappt. „Das ist für die Allgemeinheit. Da muss man Gutes tun“, meinte Erika Allgaier. Neben Maulbeere, Winterlinde, Stieleiche und der im letzten Jahr gepflanzten Robinie erweitert der Spitzahorn nun den Baumlehrpfad am Wangenweg.
Darüber hinaus hat Günther Dreher in den letzten Wochen sämtliche Bänke am Wangenweg ausgetauscht und erneuert. Auch Dreher nahm seinen 70. Geburtstag zum Anlass. Für die Vorsitzende Anneliese Burgbacher ist das eine weitere tolle Aktion zur Verschönerung des Weges. „Man sieht, dass sich viele Spaziergänger am Wangenweg wohlfühlen“, so Burgbacher.