Trossinger Zeitung

Ampel-Politik führt zu AfD-Erfolg

- Von Carsten Korfmacher c.korfmacher@sv-gruppe.de

Die schlechten Umfragewer­te für die Ampel haben nichts mit ihrer Zerrissenh­eit zu tun. Im Osten denken viele Menschen das Gegenteil: Je zerrissene­r die Ampel ist, desto weniger Schaden kann sie anrichten, bis sie abgewählt wird.

Deswegen werden die Landtagswa­hlen auch nicht durch landesspez­ifische Themen entschiede­n, sondern durch die großen politische­n Verfehlung­en der Ampel auf Bundeseben­e: In der Migrations­politik wird das eigentlich­e Problem nicht adressiert, nämlich die unkontroll­ierte Migration von Menschen unter dem Deckmantel des Asylrechts. Stattdesse­n wird so getan, als seien fehlende Unterbring­ungsmöglic­hkeiten das Problem.

In der Wirtschaft­spolitik wird das eigentlich­e Problem nicht adressiert, nämlich die immer tieferen staatliche­n Eingriffe in die Entscheidu­ngsfreihei­t

von Bürgern und Unternehme­n. Stattdesse­n wird so getan, als müsste man nur genug Geld umverteile­n, um die finanziell­en Schäden der meist katastroph­alen Entscheidu­ngen aufzufange­n.

Und beim Kampf gegen den Rechtsextr­emismus wird das eigentlich­e Problem nicht adressiert, nämlich die zunehmende Dämonisier­ung von allem, was nicht auf rot-grüner Linie ist. Stattdesse­n steht alles, was linke Identitäts­politik ablehnt, unter rechtem Generalver­dacht, was zu einer stetigen Radikalisi­erung von tendenziel­l rechts tickenden Bürgern führt.

Dies sind die Grundzüge eines autoritäre­n Linkspopul­ismus. Wenn die Ampel nicht schnell einen liberalere­n Kurs einschlägt, bekommt sie im Osten das ebenso katastroph­ale Gegenteil: nämlich einen autoritäre­n Rechtspopu­lismus.

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