Imperio ade: Die Nachtmeile ist eröffnet
Party In Lauingen können die Nächte wieder durchgetanzt werden. Nach langer Umbauphase startet die Großraumdisco an der Hanns-Martin-Schleyer-Straße mit neuem Betreiber und anderem Konzept
Lauingen Buntes Licht flackert durch die Räume, an den Wänden erscheinen LED-Projektionen und im Hintergrund ertönen schon die ersten Partylieder aus den Boxen – heute eröffnet die neue Disco „Nachtmeile“in Lauingen. Es fehlen nur noch die letzten Feinheiten, sagt Betreiber Richard Rabenmüller. Das Flair einer coolen Partylocation ist bereits gegeben. Heute laufe erst einmal ein „Warm-up“. Richtig losgehen soll es dann nächste Woche. Am Freitag, 28. April, ist die große Eröffnungsparty.
Der Unterschied zum Imperio, der ehemaligen Diskothek an der Hanns-Martin-Schleyer-Straße, ist gleich erkennbar. Die Fassade ist in roten und grauen Farben gehalten. Mit einem Schritt durch die Eingangstür betreten Besucher einen Raum, der auf den ersten Blick nicht den Charakter einer typischen Großraumdisco ausstrahlt. Ein weißes Plastikeinhorn, eingebettet von einer künstlichen Grünfläche, schaut in den Raum hinein. An einer breiten Rezeption, inklusive EinhornLogo, werden Gäste wie in einem Hotel empfangen. Rabenmüller: „Hier gibt es Gutscheine, Mitgliedskarten und Sitzplätze für die VIPLounge können reserviert werden.“Ein vergrößerter Barbereich und eine Maschine für Heißgetränke sind ebenfalls in der Halle zu finden. Auch das angrenzende Restaurant, in dem es Pizza, Flammkuchen und Apfelstrudel gibt, gehört dazu. Das Besondere: „Im gesamten Foyer bezahlen Gäste keinen Eintritt“, erklärt Rabenmüller. Erst wenn jemand im „Alpenschorsch“oder in den anderen beiden Hallen feiern will, muss er zahlen. Vier Euro am Donnerstag, fünf am Freitag und sechs am Samstag. „Das Drei-Tages-Konzept ist neu“, sagt Rabenmüller. Die „Main-Hall“ist am Donnerstag nicht betretbar. Dafür erhalten die Frauen den ganzen Abend freien Eintritt und die männlichen Besucher bekommen den Eintrittspreis in Wertgutscheinen erstattet. Einlass ist an allen drei Tagen ab 16 Jahren erlaubt. Wer den sogenannten „Mutti-Zettel“dabei hat, darf länger als zwölf Uhr bleiben. Eine spezielle Kleiderordnung gibt es nicht. „Wir wünschen uns ein bunt gemischtes Publikum“, sagt der Betreiber. „Nur alkoholisierte Besucher sowie bestimmte Gruppierungen müssen draußen bleiben.“
Auf der 3000 Quadratmeter großen Fläche findet sich eine große Halle namens „Town Town“, der Club „Playaznite“für Black-MusikLiebhaber und der altbekannte „Alpenschorsch“für das etwas ältere Publikum. Im Alpenschorsch hat sich im Gegensatz zu den anderen Räumlichkeiten nicht viel verändert. Die Ausstattung ist dieselbe, und auch vom Konzept ist es gleich.
Die Gesamtkosten des Umbaus befinden sich im sechsstelligen Bereich, erklärt der Nürnberger Betreiber. Die Diskothek wurde überall mit neuen LED-Scheinwerfern ausgestattet. Auch das Soundsystem ist optimiert. Was ist noch neu? Ein geschlossener Raucherbereich, der direkt von der kleinen Halle nach draußen führt. Außerdem gibt es eine Cocktaillounge mit roten Ledersofas, golden eingerahmten Spiegeln und einer automatischen Cocktailmaschine.
Knapp 30 Mitarbeiter sind für die Nachtmeile tätig. Rabenmüller sucht aber noch weiteres Personal. Seit seinem 18. Lebensjahr arbeitet der heute 57-Jährige für Diskotheken. „Das ist immer wieder was Neues und man bleibt nicht am gleichen Ort“, beschreibt er seine Leidenschaft. Heute steigt die erste Party so gegen 22.30 Uhr. Am Samstag ist schon ab 21 Uhr Einlass.