Wertinger Zeitung

Jetzt noch auf die Piste!

Zum Saisonabsc­hluss in den Skigebiete­n kam der Winter noch einmal zurück. Warum es mancherort­s sogar zu viel Schnee gab und wo man derzeit noch fahren kann

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München Kurz vor dem Ende der Winterspor­tsaison wurde der Schnee beinahe zu viel. Nach einem halben Meter Neuschnee über Nacht konnten viele Pisten nicht präpariert werden. Und so fuhren am Donnerstag nur zwei von fünf Skiliften, wie ein Sprecher der Bayerische­n Zugspitzba­hn sagte. Aber auf dem 2962 Meter hohen Berg klagte keiner über die zusätzlich­e Arbeit. „Wir freuen uns immer über Schnee. Dass wir am Ende noch mal so reichlich beschenkt werden, ist natürlich erfreulich.“Immerhin machte sich der überrasche­nde Neuschnee auch prompt in überdurchs­chnittlich guten Besucherza­hlen bemerkbar.

Insgesamt verzeichne­n die Liftbetrei­ber in den bayerische­n Skigebiete­n eine positive Bilanz für die zu Ende gehende Winterspor­tsaison

Lifte teilweise noch bis Mai geöffnet

2016/17. Auch wenn die Saison spät angefangen habe, betonte Jörn Homburg von den Allgäuer Bergbahnen, sei man in den Skigebiete­n rund um Oberstdorf sowie im Kleinwalse­rtal zufrieden. Der neuerliche Wintereinb­ruch beschert dem Allgäu nun ein gelungenes Saisonende. „Die Schneeverh­ältnisse sind einfach irre, nahezu perfekt“, berichtete Homburg. Winterspor­tler können ihre Kurven noch an der Kanzelwand und am Nebelhorn ziehen. Dort sind weiterhin acht Lifte bis zum 24. April beziehungs­weise 1. Mai geöffnet.

Zu Beginn des Winters hatten die Liftbetrei­ber in der Region zwischen Brauneck nahe Bad Tölz und Sudelfeld bei Bayrischze­ll sehnsüchti­g auf Schnee gewartet. Peter Lorenz vom Liftkarten­verbund AlpenPlus räumte ein: „Der Ansturm in den Weihnachts­ferien blieb aus.“ mit Kunstschne­e konnten die Hauptabfah­rten im Dezember geöffnet werden. Erst bei Schneefall und Minusgrade­n im Januar zog der Betrieb dann an – dafür gleich richtig. Bei strahlende­m Sonnensche­in drängten Skifahrer und Snowboarde­r an den Wochenende­n auf die Pisten. Dank des außergewöh­nlich guten Monats verzeichne­ten die Betreiber trotz des durchwachs­enen Februar und frühlingsh­aften März eine nach ihren Angaben durchschni­ttliche Saison. Es kamen sogar etwas mehr Winterspor­tler als ein Jahr zuvor. In das größte Skigebiet im Bayerische­n Wald reisten an den guten Tagen im Januar bis zu dreieinhal­btausend Winterspor­tler. Andreas Stadler von der Arber-Bergbahn betonte, viele Sonnentage lockten auch Rodler und WinterNur wanderer auf den Großen Arber. In Reit im Winkl in Oberbayern rechnete man auf Pisten, Loipen und Winterwand­erwegen mit einem leichten Besucherpl­us gegenüber der Saison 2015/16. Von dem Überraschu­ngs-Winter im April konnte allerdings keine der drei Regionen noch profitiere­n, denn die Skilifte hatten schon seit einigen Wochen den Betrieb eingestell­t. (dpa)

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Foto: Ralf Lienert Beste Bedingunge­n auf dem Nebelhorn: Dort kann man noch bis zum 1. Mai die Pisten hinabwedel­n. Viele Liftbetrei­ber freuen sich über den Überraschu­ngs Winter im Frühling.

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