Jung und engagiert
Barbara Stamm war in Lauingen begeistert davon, wie viele sich an der Messe beteiligen
Lauingen Bei gewerblichen Messen geht es um regionale Firmen und ihre Produkte, den Mittelstand und die „Häuslebauer“. Doch in Lauingen fiel noch etwas anderes ins Auge: Viele junge Menschen engagierten sich am Samstag und am Sonntag in der Stadthalle. Schirmherrin Barbara Stamm zeigte sich begeistert. „Musik ist etwas Schönes“, sagte sie nach dem Auftritt der Stadtkapelle Lauingen. Die Landtagspräsidentin würde sich wünschen, dass man mehr Jugendlichen Musikinstrumente statt Computer in die Hand gibt.
Die Wirtschaftsinitiative freute sich darüber, dass sie die Landtagspräsidentin für sich gewinnen konnte. „Wenn ich am Samstag zwischen zehn oder zwölf Terminen wählen muss, dann gehe ich nach Lauingen“, sagte sie. Ihre Verbindung nach Lauingen reicht weit zurück. Als Sozialministerin hatte sie mit dem ehemaligen Leiter der Elisabethenstiftung, Helmuth Zengerle, viel Kontakt. Nachdem sie sich ins Goldene Buch der Stadt eingetragen hatte, nahm Stamm sich Zeit für einen Rundgang durch die Messe. Sie kostete frisch gefiltertes Wasser bei der Firma Hummel und sägte sich bei der Firma Inho ein kleines Holzherz ab – wenn auch mit etwas Hilfe von Geschäftsführer Wolfgang Prinz. Er empfahl ihr außerdem knitterfreie Krawatten aus Holz für Kollegen aus dem Landtag, die an Fasching nicht immer von Narren mit Scheren erwischt werden wollen.
Unterbrochen wurde ihr Rundgang durch den Auftritt der Laudonia-Tanzgruppe Teens4Motion. Stamm folgte gebannt der Geschichte von Heidi und Peter – erneut freute sie sich über das Engagement vieler junger Lauinger.
Aufsehen erregten die jungen Tänzer am Stand des DMA-Dancecenters aus Lauingen. Sie zeigten schnelle Hip-Hop-Tänze und bewegten die Menschen dazu, an ihrer Losaktion für das Leserhilfswerk unserer Zeitung, die Kartei der Not, teilzunehmen. Viele Besucher schlossen sich sogar an und folgten den Tanzschritten auf dem Fernsehbildschirm.
An einer etwas „ruhigeren“Aktion konnten die Besucher am Stand des Kulturmarkts teilnehmen. Dort stand ein großes Glas voller Korken. Auch Bürgermeister Wolfgang Schenk versuchte sich am Schätzspiel. Bei dieser Gelegenheit zeigten die Mitglieder ihm einen Entwurf von 1912 – schon vor über hundert Jahren hatte man sich mit der Situation in der Ludwigstraße befasst, wo heute ein provisorischer Kreisverkehr ist. Damals sollte es eine große Statue der Justitia sein. Schenk musste darüber sehr lachen.
Noch eine junge Frau war am Verlauf der Messe beteiligt: Isabell, die jüngste Tochter des Vorsitzenden der Wirtschaftsinitiative, Alois Jäger, verteilte als Mohr Tombola-Lose.