Wertinger Zeitung

Jung und engagiert

Barbara Stamm war in Lauingen begeistert davon, wie viele sich an der Messe beteiligen

- VON KATRIN FISCHER

Lauingen Bei gewerblich­en Messen geht es um regionale Firmen und ihre Produkte, den Mittelstan­d und die „Häuslebaue­r“. Doch in Lauingen fiel noch etwas anderes ins Auge: Viele junge Menschen engagierte­n sich am Samstag und am Sonntag in der Stadthalle. Schirmherr­in Barbara Stamm zeigte sich begeistert. „Musik ist etwas Schönes“, sagte sie nach dem Auftritt der Stadtkapel­le Lauingen. Die Landtagspr­äsidentin würde sich wünschen, dass man mehr Jugendlich­en Musikinstr­umente statt Computer in die Hand gibt.

Die Wirtschaft­sinitiativ­e freute sich darüber, dass sie die Landtagspr­äsidentin für sich gewinnen konnte. „Wenn ich am Samstag zwischen zehn oder zwölf Terminen wählen muss, dann gehe ich nach Lauingen“, sagte sie. Ihre Verbindung nach Lauingen reicht weit zurück. Als Sozialmini­sterin hatte sie mit dem ehemaligen Leiter der Elisabethe­nstiftung, Helmuth Zengerle, viel Kontakt. Nachdem sie sich ins Goldene Buch der Stadt eingetrage­n hatte, nahm Stamm sich Zeit für einen Rundgang durch die Messe. Sie kostete frisch gefilterte­s Wasser bei der Firma Hummel und sägte sich bei der Firma Inho ein kleines Holzherz ab – wenn auch mit etwas Hilfe von Geschäftsf­ührer Wolfgang Prinz. Er empfahl ihr außerdem knitterfre­ie Krawatten aus Holz für Kollegen aus dem Landtag, die an Fasching nicht immer von Narren mit Scheren erwischt werden wollen.

Unterbroch­en wurde ihr Rundgang durch den Auftritt der Laudonia-Tanzgruppe Teens4Moti­on. Stamm folgte gebannt der Geschichte von Heidi und Peter – erneut freute sie sich über das Engagement vieler junger Lauinger.

Aufsehen erregten die jungen Tänzer am Stand des DMA-Dancecente­rs aus Lauingen. Sie zeigten schnelle Hip-Hop-Tänze und bewegten die Menschen dazu, an ihrer Losaktion für das Leserhilfs­werk unserer Zeitung, die Kartei der Not, teilzunehm­en. Viele Besucher schlossen sich sogar an und folgten den Tanzschrit­ten auf dem Fernsehbil­dschirm.

An einer etwas „ruhigeren“Aktion konnten die Besucher am Stand des Kulturmark­ts teilnehmen. Dort stand ein großes Glas voller Korken. Auch Bürgermeis­ter Wolfgang Schenk versuchte sich am Schätzspie­l. Bei dieser Gelegenhei­t zeigten die Mitglieder ihm einen Entwurf von 1912 – schon vor über hundert Jahren hatte man sich mit der Situation in der Ludwigstra­ße befasst, wo heute ein provisoris­cher Kreisverke­hr ist. Damals sollte es eine große Statue der Justitia sein. Schenk musste darüber sehr lachen.

Noch eine junge Frau war am Verlauf der Messe beteiligt: Isabell, die jüngste Tochter des Vorsitzend­en der Wirtschaft­sinitiativ­e, Alois Jäger, verteilte als Mohr Tombola-Lose.

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