Schule wird zur Manege – Schüler zu Artisten
Der Zirkus FlipFlop bescherte den Grundschülern in Buttenwiesen eine besondere Projektwoche
Buttenwiesen/Pfaffenhofen Eine Projektwoche der besonderen Art erlebten die Kinder der Ulrich-vonThürheim-Grundschule in Buttenwiesen. Es erwartete sie ein ungewohntes Bild auf dem Schulgelände. Hier hatte der Zirkus Flip Flop aus Buchhorst unter tatkräftiger Mithilfe vieler Väter bereits am Samstag davor das bunte Zirkuszelt aufgebaut.
In den folgenden Tagen wurden mit engagierter Hilfe der Lehrkräfte in den unterschiedlichen Gruppen intensiv für drei Aufführungen geübt. Wenn man über den Schulhof ging oder in das Zirkuszelt schaute, konnte man überall Kinder sehen, die begeistert das Balancieren, das Drehen von Tellern, das Jonglieren oder den Bau von mehrstöckigen Pyramiden lernten.
Die erste Generalprobe versprach bereits eine großartige Abendvorstellung, zu der alle Familienangehörigen eingeladen waren. In der Premiere präsentierten dann die Kinder zusammen mit den Artisten der Familie Spindler ihr Können in einem zweistündigen Programm.
Begeistert feuerte das Publikum die kleinen Stars in der Manege an und belohnte jedes Kunststück mit kräftigem Applaus. Akrobatisches Geschick zeigten gleich zu Beginn die Turner: Sogar die schwierige Menschenpyramide meisterten sie mit Bravour.
Was folgte, war ein buntes, abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm. Die Clowns wollten partout nicht gehorchen, als ihnen das Musizieren und Krach machen verboten wurde. Es stürmten Piraten und Cowboys die Bühne. Gefühlvoll zeigte der Zirkusnach- wuchs, was man mit Tauben und als Ziegenflüsterer so alles anstellen kann. Geschickte Tellerdreher hüpften auf einem Bein, ohne die rotierenden Teller fallen zu lassen. Ringjongleure verzauberten mit ihren bunten Ringen das Zirkuszelt, bevor dann die Tuchtänzer eine leuchtende Tanzeinlage darboten. Auch die Hula-Hoop-Künstler faszinierten durch ihre Aufführung das Publikum.
Eine Woche lang war der Zirkus Flip Flop zu Gast in Pfaffenhofen und in dieser Zeit mussten nicht nur die Kunststücke gelernt, sondern auch drei Auftritte absolviert werden.
Wie das geht? „Das funktioniert hervorragend“, sagt Zirkuschef Daniel Spindler. „Die Kinder wollen ja gefordert werden.“
Die Aufmerksamkeit sei also groß, wenn er und seine Kollegen am Anfang der Projektwoche die verschiedenen Kunststücke vorstellen und erklären, um was es geht. Dann, erzählt Daniel Spindler, schnellen gleich die Finger in die Höhe. Jedes Kind darf sich aussuchen, in welchem Bereich es mitmachen will. Wer gut turnen kann, macht bei einer artistischen Nummer mit, wer keine Angst vor Ziegen oder Vögeln hat, wählt eine Tiernummer. (pm)