Fahndung nach Amri lief zu spät an
Berlin Nach dem Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz Ende vergangenen Jahres hat die Polizei einer Untersuchung zufolge deutlich zu spät reagiert. Aus einem polizeiinternen Bericht gingen schwere Versäumnisse der Sicherheitskräfte in den Stunden nach der Attacke hervor, berichteten RBB und Berliner Morgenpost am Freitag. Die bei Terroranschlägen vorgesehene Fahndung sei erst nach über drei Stunden eingeleitet worden. Bis dahin hätten die Beamten weder die Umgebung am Breitscheidplatz abgesucht noch seien Straßen und Bahnstrecken als Fluchtwege kontrolliert worden. Der Attentäter Anis Amri konnte ungehindert aus Berlin flüchten. Bei dem Attentat starben zwölf Menschen. (dpa)