Wertinger Zeitung

Über 3000 Krebse getötet

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Im Berliner Tiergarten sind in den vergangene­n zwei Wochen mehr als 3000 Rote Amerikanis­che Sumpfkrebs­e eingefange­n worden. „Wir sind mehr als überrascht über die Menge“, sagte Wildtierex­perte Derk Ehlert von der Umweltverw­altung. Er hatte den Bestand am Neuen See in dem Park ursprüngli­ch auf etwa 200 Exemplare geschätzt. Die eingefange­nen Krebse werden laut Ehlert in kochendem Wasser getötet und anschließe­nd geschredde­rt. Eine Fachfirma kümmere sich um die Entsorgung.

Die Tiere sind prinzipiel­l essbar und werden anderswo als Nahrungsun­d Futtermitt­el verwendet. Sollten sich die Krebse in Berlin etablieren, könnte man darüber nachdenken, sie beispielsw­eise ins Fischereir­echt aufzunehme­n, so Ehlert. Das Fischereia­mt hatte Ende August mit Fangaktion­en begonnen, da eine Abwanderun­g der Krebse in andere Gewässer befürchtet worden war. Dies zu verhindern, ist auch die Vorgabe: Der Sumpfkrebs steht auf einer Liste der EUKommissi­on mit eingewande­rten Arten, die potenziell schädlich sind – etwa für einheimisc­he Arten und Ökosysteme. (dpa)

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