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In Neuseeland gibt es eine besondere Sprache, die Te Reo Maori heißt. Fast wäre sie ausgestorben. Menschen wie Jaedyn lernen sie nun wieder
In Neuseeland lebten schon Menschen, bevor Einwanderer aus Europa zum ersten Mal zu den Inseln kamen. Die Ureinwohner heißen Maori. Sie haben auch ihre eigene Sprache, die „Te Reo Maori“genannt wird. Will man „Hallo“sagen, heißt das ganz einfach „Kia ora“. Es gibt aber auch sehr komplizierte Wörter: „Taumatawhakatangihangakoauauotamateaturipukakapikimaungahoronukupokaiwhenuakitanatahu“ist der Name eines Hügels in der Sprache der Maori. Übersetzt heißt er ungefähr: „Der Gipfel, wo Tamatea, der Mann mit den großen Knien, der Bergbesteiger, der herumreisende LandSchlucker, für seinen Liebling die Nasenflöte gespielt hat.“Die Sprache ist sehr selten geworden, weil immer weniger Menschen sie lernen. Das war nicht immer so. Lange Zeit lernten die Einwanderer die Maori-Sprache. Doch vor etwa 150 Jahren gab es dann mehr Einwanderer als Maori und Englisch wurde wichtiger. Englisch wird bis heute in Neuseeland hauptsächlich gesprochen.
Auch Te Taru White hat als Kind nicht „Te Reo Maori“gelernt. Stattdessen musste er Französisch lernen, erzählt der Maori, der heute 63 Jahre alt ist. Seine Eltern glaubten damals, die Maori-Sprache würde ihm nichts nützen. Als seine Eltern klein waren, wurden sie sogar noch bestraft, wenn sie in der Schule ihre Muttersprache gesprochen haben.
Sie hat ihre Stimme einer Disney Figur geliehen
So wie Te Taru White erging es vielen Menschen, die seltene Sprachen sprechen. Und die Sprachen werden noch seltener, wenn sie niemand mehr lernt. Seit etwa 30 Jahren versuchen die Neuseeländer aber, dass die Maori-Sprache nicht verloren geht. Sie machten sie wieder zu einer offiziellen Sprache des Landes. Etwa eines von fünf Maori-Kindern geht in eine Kita, wo es die Sprache und Kultur seiner Vorfahren lernt. Außerdem gibt es in Neuseeland Radioprogramme in der Maori-Sprache und auch Maori-Fernsehsender. Zudem wurde nun ein Disney-Film in die Maori-Sprache übersetzt. In Neuseeland kann man sich ihn zurzeit auch auf „Te Reo“ansehen.
Im Film „Vaiana“geht es auch um die Kultur und Geschichte der Maori und die des Mädchens Vaiana, erklärt Jaedyn Randell. Die Jugendliche hat in der Schule Maori gelernt. Für den Film leiht sie dem Mädchen Vaiana ihre Stimme. Das ist die Hauptfigur des DisneyFilms. „Ich hoffe, dass wir mit dem Film die Sprache wieder neu beleben“, sagt Jaedyn im Interview. (dpa)