Darf ich bitten zum Tanz?
Wie ein rüstiger 79-Jähriger Frauen und Männer gleichermaßen im Foyer der Wertinger Stadthalle zum Tanzen anregt. Dabei schlägt er vor, alle Anstandsregeln über Bord zu schmeißen
Wertingen Zahlreiche Freunde des Volkstanzes strömten am Wochenende ins Foyer der Stadthalle, um einer Einladung der „Wertinger Blasmusik“zu folgen. Die Dirigentin des Volksmusikensembles der Stadtkapelle, Heike Mayr-Hof, konnte zahlreiche Zuhörer und Tänzer aus Wertingen, Laugna und Umgebung begrüßen.
Im vergangenen Jahr hatte man den Tanznachmittag als Versuch zum ersten Mal veranstaltet. Und schon damals war allen Beteiligten klar: Diese Veranstaltung muss unbedingt beibehalten werden. Denn alle Besucher und Organisatoren hatten viel Freude daran. Und so ging es in diesem Jahr mit viel Begeisterung weiter. In entspannter Atmosphäre bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen konnten sich alle an den Tänzen beteiligen. Manche genossen es auch, nur interessiert zuzuschauen.
Die Tanzleitung oblag in diesem Jahr dem Tanzmeister Günther Franzus aus Nördlingen. Unter Volkstanzfreunden ist er eine feste Größe im Bezirk Schwaben. Franzus ist Volkstanzberater für die Landkreise Donauwörth und Dillingen. Mit seinen rüstigen 79 Jahren und seiner schelmischen Art hat er alle Tänzer immer wieder auf die Tanzfläche gelockt und auch dazu
Erfolg des letzten Jahres rief nach Wiederholung Mit Galopp und Walzer endet die Polonaise
animiert, alte Anstandsregeln über Bord zu schmeißen. So ermunterte er beispielsweise die Frauen, dass sie ebenfalls – Männer und Frauen – zum Tanz auffordern.
Zum Auftakt hatten die Gäste eine Polonaise getanzt. Die Polonaise führte die Tänzer in allerhand Formen paarweise über die Tanzfläche. Mit einem Galopp und gleich anschließendem Walzer endete die Polonaise.
Sofort war die Stimmung aufgelockert, und so folgte Tanzrunde um Tanzrunde. Bis um 18 Uhr nach einem schnellen Galopp alle sichtlich zufrieden und beschwingt den Heimweg antraten. (pm)