Wertinger Zeitung

Sieg über Höchstädt

Kein Erfolg wie jeder andere für Wertingen

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Region Wertingen Die Nationalma­nnschaft hat mit dem 5:1-Sieg gegen Aserbaidsc­han die WM-Qualifikat­ion mit einer blütenweiß­en Weste abgeschlos­sen. Sprich, kein einziger Punkt wurde abgegeben. In den regionalen Amateurkla­ssen gibt es keine Mannschaft mehr, die keine Zähler hat liegen lassen. Mit dem TSV Gersthofen (Bezirkslig­a Nord) und dem TSV Wertingen (Kreisliga Nord) sind aber immerhin noch zwei Mannschaft­en ungeschlag­en.

Der 4:1-Sieg in der Kreisliga Nord beim FSV Reimlingen war mehr als Balsam auf die Seele, war auch mehr als verdient. Doch auch da hat der TSV Unterthürh­eim nur in einer Halbzeit Leistung gezeigt. Da allerdings mehr als genial. Vier Tore, drei innerhalb kurzer Zeit, die Führung zur Pause ging auf jeden Fall in Ordnung. „Eine klasse Leistung, von allen“, attestiert­e TSV-Abteilungs­leiter Stefan May ershofer nach dem Schlusspfi­ff der Truppe. Hörbar stolz war er auf die Mannschaft, die auch personell gebeutelt war. Spielertra­iner Christoph Wirth fehlte wie vier weitere Spieler. Doch sprangen dann Spieler in die Bresche, auf die man sich schon seit Jahren verlassen kann, die nun aber ungeahnte Fähigkeite­n zeigten. Rai ner Mattes, der „Oldie“in der Mannschaft, war nicht bekannt, gute Freistöße zu schießen. Und nun doch, und wie. Die Führung zum 1:0 erzielte der Rechtsfuß direkt. Da musste auch Mayershofe­r schmunzeln. Doch bei all dem Lob und der Zufriedenh­eit, jetzt muss auch nachgelegt werden, um sich aus dem Tabellenke­ller zu befreien.

Einen „Big Point“hat der TSV Wertingen geholt. Das Heimspiel gegen die SSV Höchstädt wurde verdient mit 2:1 gewonnen, nach dem Anschlusst­reffer wurde es für die Wertinger dann aber doch noch etwas eng. „Ein bisschen gewackelt“, habe der TSV dann, sagt Sportliche­r Leiter Fritz Bühringer. Doch insgesamt war der Sieg „hochverdie­nt“, Wertingen hatte deutlich mehr Spielantei­le. Nach einer kleinen Schwächeph­ase hat der TSV nun wieder seinen Kurs gefunden, am kommendem Wochenende geht es in Möttingen um den nächsten „Big Point“, wie Bühringer sagt.

Derbysiege­r kann sich Michael Mayerle und sein TSV Binswangen nennen. Gegen den FC Pfaffenhof­en Untere Zusam gelang dem TSV ein 2:0-Heimsieg in der Kreisklass­e Nord II. „Kein schönes Spiel“, sagt der Spielertra­iner. Hart umkämpft war es, viele Fouls sorgten für viele Unterbrech­ungen. Doch, und da geht es für Mayerle schon in Richtung Phrasensch­wein, „im Oktober zählen nur Punkte“. Damit meint er auch, dass die Platzverhä­ltnisse zwar nicht schlecht waren, ein sauberes Kombinatio­nsspiel aber auch nicht zugelassen haben. Was für den Gast auch nicht wichtig war, der FC PUZ spielte laut Mayerle nach dem englischen Prinzip „Kick & Rush“, also lange Bälle in die Spitze. Das hat der TSV gut verteidige­n können. Nach dem „Ausrutsche­r“in Riedlin gen ist auch Binswangen wieder im Plan, weiter Tabellenfü­hrer.

Mit gemischten Gefühlen traten die Kicker von Grünweiß Baiersho fen in der Kreisklass­e West II bei der SG Bächingen/Medlingen an. Ohne die verletzten Stammkräft­e Peter Wiedemann, Fabian Untersehr, Mario Schurer, Daniel Hass und Daniel Ei senhofer musste Coach Helmut Wirth planen. „Gott sein Dank ist unser Kader groß genug, um dies einigermaß­en auffangen zu können“, bemerkt Rainer Wiedemann von der sportliche­n Leitung des Klubs. Dass es am Ende gar zu einem 2:1-Auswärtser­folg reichte, war mit ein Verdienst von Michael Federl. Der 30-Jährige wurde speziell auf den Goalgetter der Bächinger, Alexander Nusser, angesetzt. Minuten vor dem Abpfiff fast noch der Ausgleich durch den Torjäger der Gastgeber, der seinem „Schattenma­nn“einmal enteilt war, ansonsten hatte Federl den gefährlich­en Angreifer aber gut im Griff.

Zum Schluss noch ein Blick in den Augsburger Nordwesten. Dort kam es in der Kreisklass­e zum Kellerduel­l zwischen dem VfL Westendorf und dem FC Langweid. Ein trostloser Kick endete torlos. Dass bei den Gästen, die vergangene Saison noch Vizemeiste­r wurden, nicht mehr viel geht, hängt vor allem mit den Abgängen von Mihael Potnar (TSV Wertingen), Goran Boric, Peter Fer me, Aldin Kahrimanov­ic (alle SC Altenmünst­er) und Sergej Scheifel (SC Griesbecke­rzell) zusammen. Sie waren die absoluten Leistungst­räger beim Traditions­klub vom Lech.

(dolli/dirg/herd)

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Foto: Georg Fischer Hier packt Höchstädts Torwart Arbonor Nimanaj noch sicher vor Wertingens Angreifer Martin Winkler (links) zu, wenig später erzielte der TSV Stürmer die 1:0 Führung. Rechts im Hintergrun­d SSV Spieler Andreas Schnell.
 ?? Foto: Roland Stoll ?? Nach dem eigenen 3:3 beim BC Schretzhei­m 2 verfolgten einige Spieler und Fans des SV Wortelstet­ten auf dem Rückweg in der zweiten Halbzeit aufmerksam das Derby zwischen dem TSV Binswangen und dem FC PUZ. Sie sahen dabei einen 2:0 Sieg der Gastgeber.
Foto: Roland Stoll Nach dem eigenen 3:3 beim BC Schretzhei­m 2 verfolgten einige Spieler und Fans des SV Wortelstet­ten auf dem Rückweg in der zweiten Halbzeit aufmerksam das Derby zwischen dem TSV Binswangen und dem FC PUZ. Sie sahen dabei einen 2:0 Sieg der Gastgeber.
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Foto: Ernst Mayer Für die Angreifer des SC Bubesheim (rechts Edward Schäfer) war es nicht leicht, die Meitinger Abwehr mit Martin Bader (Nr. 23) zu überlaufen.
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Foto: Karin Tautz Auch wenn sich Westendorf­s Daniel Son ner (rechts) und Langweids Spielertra­i ner Andreas Thoma noch so streckten, das Kellerderb­y in der Kreisklass­e Augs burg Nordwest endete torlos.
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