Perfekter Rahmen
Atmosphäre und Spielverlauf beim Derby in Wertingen begeistern – 25:25
Die Bezirksliga-Handballer des TSV Wertingen und der HSG Lauingen/Wittislingen betrieben Werbung für ihren Sport. Die langjährige Rivalität lockte viele Fans in die Halle und sorgte für den perfekten Rahmen des Nordschwabenderbys (25:25). Vor allem für den Wertinger Coach Andreas Seitz war die Reaktion seiner Mannschaft auf die schlechte Leistung der Vorwoche wichtig. „Die Stimmung nach der Niederlage war gedrückt. Umso motivierter gingen die Jungs jetzt ins Spiel. Wenn wir gegen den BOL-Absteiger mithalten können, sind wir gut für die kommenden Aufgaben gerüstet. Die Atmosphäre in der Halle war sensationell!“
Von Beginn an entwickelte sich ein temporeiches und kampfbetontes, aber nie unfaires Spiel zweier gleichstarker Teams. Zur Pause führten die Gastgeber knapp. Nach dem Wechsel stellten die HSGler ihre Abwehr um, was den Zusamstädtern zunächst Probleme bereitete. Wertingen behielt in dieser hitzigen Phase kühlen Kopf und konnte sich mit einem 5:1-Lauf erstmals drei Tore absetzen. Eine TSV-Zeitstrafe zehn Minuten vor dem Ende spielte dem Rivalen jedoch in die Karten. Immer wieder wurden die Halbspieler in Position gebracht, die dann aus dem Rückraum Treffer erzielen konnten. Die HSG konnte den Rückstand egalisieren und im Verlauf auf jedes vorgelegte Tor der Wertinger reagieren. Letztlich leuchtet ein leistungsgerechtes 25:25-Unentschieden auf der Anzeigetafel auf.
Für die HSG steht am Samstag (19 Uhr) in Lauingen ihr erstes Heimspiel gegen Tabellenführer Haunstetten III auf dem Programm. Wertingen tritt dann um 19.15 Uhr beim SC Ichenhausen an.
Spielfilm: 4:5, 9:9, 13:12 – 15:17, 22:21, 25:25
TSV Wertingen: Bestle, Grande; Bo hatsch (3 Tore), Gump (2), Heidbüchel, Hofbaur (3), Munz (1), A. Reitenauer (1), Man. Reitenauer (2), Matt. Reitenauer (5/4 Siebenmeter), Seitz (5/2), Straub (3), Thie rauf
HSG Lauingen Wittislingen: Huber, Fi sel; Egger (2), Frömel (11/5), Harvey, Hip peli, Knecht, Loibl (1), Maier, Märkl (1), Meitinger (2), Sand, Wittlinger, Wenger (8)
Im Bezirksklassen-Spiel der Reserveteams gewann die HSG II beim TSV II mit 36:26. Die Wertinger waren dem Spiel der Gäste noch nicht gewachsen und verloren nach zehn Minuten den Anschluss. Das Spiel, in dem weniger Wert auf die Abwehrleistung als vielmehr auf das Torewerfen gelegt wurde, bot reichlich Unterhaltung. Neben der Torflut duellierte man sich „wie in alten Zeiten“an der Grenze des Erlaubten
– und manchmal auch darüber hinaus.
Spielfilm: 4:6, 5:12, 9:12, 12:19 – 16:26, 21:34, 26:36
TSV Wertingen II: Kempter; Heidbüchel (1), Munz (2), Steininger (9), Petersen (2), Knab (1), Schanze (4), Hauser (1), Contar tese (3), Schäffler (1), Thierauf, Bengeser, Biedermann (2)
HSG Lauingen Wittislingen II: Zangl, Kling; Biallaß (1), Gandenheimer (1), Rei sacher (2), Brenndörfer (8), Gumpp (1), Zehentmeier (12), Mair (6), Schöfer, Renzer (3), Märkl (2)
Die Wertinger BOL-Damen erkämpften sich in ihrem ersten Saisonspiel ein 22:22-Unentschieden beim VfL Leipheim. Die Nervosität und Unsicherheit der neu zusammengewürfelten Truppe machte sich über die komplette Spielzeit bemerkbar. Da brauchte es schon die Erfahrung von Karo Sailer, die mit zahlreichen Toren großen Anteil an der 14:12-Pausenführung hatte. Nach der Halbzeit wurden jedoch unter Druck oftmals die falschen Entscheidungen getroffen. Kurz vor Schluss rettete Torhüterin Lisa Stumpf mit einer Glanzparade das gerechte Remis. Das neue Trainergespann Stumpf/Süßner lobte den Kampf bis zur letzten Minute. „Positiv war, dass die im Training geübten Spielzüge mit schön herausgespielten Toren endeten“, resümierte Trainer Stumpf. (ANSE)
TSV Wertingen: Stumpf, Ganzer; Gundel (1), Gump (2), Heinevetter (2), Klaffenbach (1), Kühnel (1), Petersen (3), Sailer (8), Schimmer (3), Selmigkeit (1)