Das war nicht zu erwarten
Emotional betrachtet ist die Enttäuschung des Wertinger Wirtschaftsvereinigungs-Vorsitzenden Hans Moraw nachzuvollziehen. Als die Zusamstädter im März 2016 erstmals auf der Regionalschau WIR in Dillingen ausgestellt haben, war die Freude groß, dass nun alle Landkreis-Städte und die Aschberg-Region bei einer gemeinsamen Ausstellung vereint sind. Moraw äußerte schon damals den Wunsch, dass bei der Werta 2017 ein Gegenbesuch der neu gewonnenen Freunde in Wertingen stattfinden sollte. Und es haben ja auch viele Bürger aus dem Altlandkreis die Werta besucht. Viele Firmen aus dem Dillinger Land haben aber nicht in Wertingen ausgestellt – da hat Moraw recht.
Angesichts des Veranstaltungskalenders war dies aber auch nicht zu erwarten. Zwei Wochen vor der Werta haben sich etwa 130 Aussteller auf der Get in Gundelfingen präsentiert. Am Tag vor der Eröffnung der Wertinger Messe luden Geschäfte in der Kreisstadt zur Dillinger Nacht. Und in fünf Monaten startet die nächste LandkreisAusstellung. Hinzu kommt der Umstand, dass in vielen Betrieben die Auftragsbücher randvoll und das Personal knapp ist. Da ist es verständlich, dass Firmen aus dem Altlandkreis Dillingen jetzt nicht zusätzlich auf der Werta ausstellen wollten. Vor demselben Problem stehen nun die Aussteller aus dem Zusamtal. Sie haben bei der Werta einen großen Aufwand getrieben und den Besuchern viel geboten. Und jetzt kommt kurze Zeit später die WIR. Dort hatten die Zusamtaler 2016 einen starken Auftritt. Es wäre schön, wenn sich dies wiederholen ließe.