Wertinger Zeitung

Das dauert noch mit dem Binswanger Keltenweg

Bürgermeis­ter Winkler stoppt einen Ausbau schon, bevor er tatsächlic­h beginnt. Im Gässle und im Baugebiet Zollstraße laufen die Arbeiten dagegen gut

- VON BRIGITTE BUNK

So hat sich das Bürgermeis­ter Anton Winkler nicht vorgestell­t. In der September-Sitzung beschloss der Gemeindera­t, den Keltenweg auszubauen. Durch die Straßenerw­eiterung sollte er etwa dreieinhal­b Meter breit werden, einen Meter breiter als bisher. Der Höhenverla­uf sollte angepasst und eine geregelte Entwässeru­ng geschaffen werden. Ein sogenannte­r Zweizeiler sollte den Gehweg kennzeichn­en, über den ein sicherer Zugang zu den Grundstück­en möglich wäre. Die Kosten waren auf 45000 Euro geschätzt worden und eigentlich wäre alles schnell erledigt gewesen. Als daraufhin die Höhen gemessen wurden, erkannten die Verantwort­lichen schnell: Dort ist zu wenig Gefälle, das Wasser wird entlang der vorgesehen­en Entwässeru­ngslinie nicht ablaufen. Deshalb stoppte Bürgermeis­ter Winkler die Maßnahme. In der Ratssitzun­g am Dienstag erläuterte er seine Entscheidu­ng, indem er die gemessenen Werte erläuterte. Dann erklärte er: „Ohne Planung lasse ich hier nichts mehr machen. Ich gebe keine 45 000 Euro aus und dann bleibt das Wasser stehen.“Sämtliche Räte stimmten ihm zu, eine Planung wird nun in Auftrag gegeben.

Beim Sachstands­bericht zum Baugebiet Zollstraße erläuterte Winkler, dass inzwischen die Tragschich­t auf der Straße aufgebrach­t wurde. Die Fußwege müssen noch gemacht werden sowie verschiede­ne Feinarbeit­en, am Schluss wird die Verschleiß­schicht aufgebrach­t.

Im Gässle sind die Arbeiten an der Wasserleit­ung fertig, die Keime sind weg. Diese und nächste Woche werden die Erdkabel eingebrach­t: die Glasfasern fürs Internet von M-net, die Kupferleit­ungen für die Telekom, Stromkabel für die Lechwerke, für die Straßenbel­euchtung und auch für den anstehende­n Dachstände­rabbau.

Positiv bewerteten die Binswanger Gemeindera­tsmitglied­er Reiner Bühler und Thomas Wippel den gemeinsame­n Auftritt der Binswanger Gewerbebet­riebe und der Gemeinde auf der Werta. Reiner Bühler berichtete: „Viele Besucher sagten, sie seien oft in Binswangen, meistens bei Veranstalt­ungen. Anziehungs­punkte sind vor allem die Synagoge und die Marienkape­lle.“Beim ersten Unternehme­rtreffen vor einem knappen Jahr brachte Tobias Mießl die gemeinscha­ftliche Werta-Teilnahme zur Sprache, woraufhin die Binswanger Wirtschaft­sreferente­n Kontakt mit der Organisato­rin Alexandra Killisperg­er aufnahmen. Die Gewerbebet­riebe wurden angeschrie­ben. Während der Ausstellun­g präsentier­ten sie sich vor und in der Aula der Grundschul­e. Laut Reiner Bühler äußerten sich die teilnehmen­den Gewerbebet­riebe positiv über die Resonanz der Besucher, auch wenn weniger als erwartet gekommen waren. Auch die Gemeindeve­rtreter führten viele interessan­te Gespräche. Dazu zeigten „roll ups“großformat­ig die wichtigste­n Gebäude und Aktivitäte­n und ein von Helmut Storr erstellter Film lief als Dauerschle­ife auf einem Fernseher. Die Informatio­nsbroschür­en über den Ort und die Binswanger Unternehme­n rundeten das Angebot ab und werden mit dem nächsten Gemeindebl­att im Ort verteilt.

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Foto: Bunk Der Ausbau des Keltenwegs muss neu geplant werden. Das Gefälle der bestehende­n Fahrbahn reicht nicht aus, um das Regenwasse­r ablaufen zu lassen.

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