Wertinger Zeitung

Nur ein Teilziel erreicht

Der FC Gundelfing­en lässt gegen den SV Egg an der Günz in der ersten Halbzeit zu viele Chancen liegen – und muss mit dem 0:0 zufrieden sein

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Kein Gegentor kassieren – das war eines der erklärten Ziele, die Trainer Karlheinz Schabel für die Landesliga-Fußballer des FC Gundelfing­en ausgegeben hatte. Das gelang seinen Schützling­en zwar im Heimspiel gegen den SV Egg an der Günz, doch weil die Grün-Weißen auf der Gegenseite auch keinen eigenen Treffer beisteuert­en, hielt sich die Zufriedenh­eit nach dem torlosen Remis in Grenzen.

„Wir haben kein gutes Spiel gemacht“, gab Schabel unumwunden zu, wobei er aber auch gleich klarstellt­e: „Engagement und Wille waren da, diese Grundtugen­den will ich auch sehen. Da kann ich dann schon mal verkraften, wenn es spielerisc­h nicht so läuft.“Dabei sah Schabel gegen seinen ersatzgesc­hwächten Ex-Klub durchaus Siegchance­n, „wenn wir in der ersten Halbzeit unsere Chancen nutzen.“Doch der Ball wollte einfach nicht ins Egger Tor. Schon nach 80 Sekunden ging der abgefälsch­te Ball beim Schuss von Julian Elze knapp vorbei, nach einer Viertelstu­nde lupfte Mario Laubmeier die Kugel in bester Position über die Latte. Und auch Maximilian Braun brachte das Spielgerät trotz zahlreiche­r Schussvers­uche nicht im Tor unter, bei seiner größten Gelegenhei­t mit einer Volleyabna­hme lenkte Eggs Keeper Philipp Stölzle den Ball noch zur Ecke (41.). Anderersei­ts hätte der FCG auch in Rückstand geraten können, als Simon Schropp nahe der Eckfahne zum Freistoß antrat und die Latte anvisierte (21.). Kurz darauf hatte Jan Binder sogar die bessere Gelegenhei­t, doch diesmal zog er gegen Gundelfing­ens Schlussman­n André Behres den Kürzeren.

Dafür, dass FCG-Trainer Schabel mit der Vorstellun­g nicht zufrieden war, wurde den Zuschauern im Schwabenst­adion durchaus Unterhaltu­ng geboten. Was sich aber nach dem Seitenwech­sel ändern sollte, rein optisch verflachte die Partie zusehends. „Wir haben uns einfach zu viele Ballverlus­te geleistet, alles war sehr unruhig“, bemängelte Schabel und war am Ende sogar froh, dass die Partie nicht kippte. Denn ab der 79. Minute hatte er einen Schützling weniger auf dem Feld. „Ich wollte gerade wechseln, Thomas Schwer stand schon bereit“, gibt der Coach Einblick in seine Überlegung­en. Doch just in dem Moment sah der bereits verwarnte Elze für sein zweites Foul „Gelb-Rot“. Auswirkung­en auf das Ergebnis hatte der Platzverwe­is jedoch keine mehr. (wab) FC Gundelfing­en: Behrens – Grötzinger, Schnelle, Reutter (46. Pillmeier/88. Scheu), Weichler – Laubmeier, Elze, Kühn, Müller – Braun, Padda (72. Hauf) SV Egg an der Günz: Stölzle – B.Kees, Kirchmaier, Mayer, Th. Schedel – Singer, D. Schropp, Kurz (83. Walter), S. Schropp, J. Binder (90. Ch. Binder) – M. Schedel SR: Günebakan (Alemannia München); Gelb: Reutter, Weichler / Kurz, D. Schropp, Kirchmai er Gelb Rot: Elze (79.); Zuschauer: 240

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Foto: Walter Brugger Julian Elze hat für die Grün Weißen alles gegeben, in der Schlusspha­se hatte sein Einsatz jedoch Folgen: Der Mittelfeld­spieler flog beim 0:0 gegen den SV Egg vom Platz.

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