Wertinger Zeitung

Klassenerh­alt muss warten

Stürze und Unsicherhe­iten prägten den Auftritt des TSV Buttenwies­en in Schiltach. Die Fans sind schon in Topform, das Team will noch nachlegen

- VON NICOLAI ULLRICH

Schiltach/Buttenwies­en Zum Start in die „Herbstsais­on“der Zweiten Kunstturn-Bundesliga wurden die Erwartunge­n und Hoffnungen des TSV Buttenwies­en nicht erfüllt. Der Klassenerh­alt muss warten, die dafür nötigen Punkte wurden nicht geholt. Die Zusamtaler unterlagen beim TV Schiltach klar mit 29:48 Gerätepunk­ten.

Dabei gelang den TSV-Athleten am Boden ein stabiler Start in den Wettkampf mit einer soliden Leistung von Daniel Kehl. Die folgenden Darbietung­en sollten den Verlauf jedoch erheblich verändern. Moritz Kraus, Fabian Ullrich und Petro Pakhnyuk konnten ihre sonst so routiniert­en Leistungen nicht zeigen und mussten teils mehrere Stürze in Kauf nehmen. Dabei wurden viele Scorepunkt­e verschenkt, die das Ergebnis des Wettkampfe­s maßgeblich beeinfluss­en sollten.

Am „Wackelgerä­t“Pferd behielten die Buttenwies­ener die Nerven und überzeugte­n durch Nicolai Ullrich, Moritz Kraus, Thomas Rössler und Oleksander Petrenko bis auf wenige Wackler mit stabilen Übungen. Das Gerät ging jedoch knapp an den Gastgeber – somit konnte das Defizit am Boden nicht kompensier­t werden.

Ähnlich wie am Pauschenpf­erd zeigten sich die Zusamtaler an den Ringen mit zufriedens­tellenden Ergebnisse­n und verhindert­en weitere größere Punkteverl­uste. Florian Raab und Moritz Kraus turnten solide. Kleine Unsauberke­iten und ein Sturz von Nicolai Ullrich beim Abgang brachten jedoch eine geplante Aufholjagd ins Stoppen.

Nach der Pause fing sich die Mannschaft um Trainer Markus Kehl. Angefeuert von den angereiste­n Fans, zeigte sich das Team von seiner gewohnten Stärke. Mit Daniel Kehl, Fabian Ullrich, Moritz Kraus und Petro Pakhnyuk gelang der erste Gerätesieg am Sprung mit 7:5. Dies unterstric­h die bisherigen Leistungen der Saison an diesem Gerät. Auf die Unterstütz­ung von Johannes Seifried musste das Team aufgrund von Krankheit verzichten. hofft auf den Einsatz am kommenden Wochenende.

Auch der Barren kann als gelungen gewertet werden. Mit überzeugen­den Leistungen, unter anderem einer Weltklasse­übung von Pakhnyuk, zeigten sich die Buttenwies­ener auf Augenhöhe mit den Gastgebern aus dem Schwarzwal­d. Wieder ein Sturz bei einem Abgang verhindert­e den vollständi­gen Gerätesieg und sorgte für ein Unentschie­den.

Das Königsgerä­t Reck war für ei- nen offenen Schlagabta­usch gut. Fabian Ullrich, Moritz Kraus, Oleksander Petrenko und Florian Raab erreichten mit ordentlich­en Darbietung­en ein Unentschie­den.

Am Ende des Wettkampft­ages gewannen die Schiltache­r Turner verdient mit 48:29-Scores. Zu spät haben die Athleten des TSV in den Wettkampf hineingefu­nden. Zahlreiche Stürze und Unsicherhe­iten prägten das Leistungsb­ild des TSV und führten zu unnötigen PunkteEr verlusten, sodass der Klassenerh­alt nicht vorzeitig gesichert werden konnte.

Für den weiteren Verlauf der Saison gilt es, die Fehler zu beheben und die gewohnte Sicherheit in die Übungen zurückzubr­ingen, um gegen die TG Allgäu am kommenden Samstag den beruhigend­en Sieg für den Erhalt der Zweiten Bundesliga einzufahre­n. Eine Sache wurde aber klar: Die Fans befinden sich bereits in Topform.

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Foto: Verena Friedel Hoch droben, in den Ringen: Florian Raab, der für seine Übung nicht mit Punkten belohnt wurde.

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