CAR T Zellen
Für die CAR T Zell Therapie werden T Zellen, eine Gruppe weißer Blut körperchen, aus dem Blut der Patienten gefiltert. Die T Zellen werden im La bor genetisch so verändert, dass sie auf ihrer Oberfläche einen chimären Antigen Rezeptor (CAR) bilden. Er besteht aus drei „Bauteilen“(Modu len): Der extrazelluläre Anteil des CAR dient zum Aufspüren der Tu
morzellen – er kann das Oberflächen merkmal CD19 von Leukämiezellen erkennen und an ihnen andocken. Das
zweite Bauteil verankert den CAR in der Membran der T Zelle, das dritte
Bauteil – der Anteil des CAR, der in die T Zelle hineinragt – ist so gestaltet, dass er eine starke Immunreaktion auslöst: Die genetisch veränderten CAR T Zellen vermehren sich und schütten Botenstoffe aus, die andere Abwehrzellen für den Angriff auf die Leukämie Zellen rekrutieren. Nach der genetischen Veränderung werden die T Zellen dem Patienten zurückgegeben. Im Körper erkennen und attackieren sie fortan Leukä miezellen, die auf ihrer Oberfläche das CD19 Molekül tragen. Die erste CAR T Therapie dieser Art wurde im August in den USA zugelassen.
Grundsätzlich lässt sich das Prinzip auf
andere Krebsarten übertragen, doch müssen für jede Krebsart andere CAR konstruiert werden. Daran wird derzeit geforscht. (shs)