Warten auf die Fertigstellung
Noch befindet sich in Zusamaltheim ein Schilderwald. Die Bauarbeiten in der Ortsmitte laufen auf Hochtouren. Wird die Durchfahrt bis zum Jahresende möglich sein?
Zusamaltheim Noch ist das Jahr nicht zu Ende. Und doch blicken die Zusamaltheimer und noch mehr diejenigen, die den Ort passieren wollen, in diesen Wochen gespannt auf die Baustelle im Ortszentrum. „Warten auf die Fertigstellung“heißt es für sie in der Zeit bis Weihnachten. Wann es letztendlich soweit sein wird, hängt vom Wetter ab. Fünf Grad plus braucht’s laut Bürgermeister Wolfgang Grob, um die letzte Tragschicht aus Asphalt aufzutragen.
Im Moment verlegen Lechwerke und Telekom Leitungen. Arbeiter setzen Granitsteine, um die Fahrbahn gegenüber dem Gehsteig abzugrenzen. Diese und nächste Woche soll die Straße nach und nach mit Kies aufgeschüttet und planiert werden – die Voraussetzung, um die letzte Tragschicht aufzutragen. Wie jeden Dienstag traf sich Bürgermeister Wolfgang Grob auch in dieser Woche mit den Verantwortlichen zur Baustellenbesprechung vor Ort. „Unser aller Ziel ist, dass der ganze Bereich asphaltiert ist, bevor der Winter einsetzt.“
Dabei ist ein Teilstück des Kreisels bereits asphaltiert. Mehrmals nämlich hatte ein Schwertransporter die Baustelle, von Altenmünster und in Richtung Binswangen abbiegend, durchquert. Schiffsmotoren finden so regelmäßig spätabends ihren Weg von Augsburg in Richtung Hafen. Einmal wurde dafür das Baustellenstück eigens aufgeschottert, ein anderes Mal extra eine Behelfsplatte verlegt. „Die Mehrkosten übernahm natürlich die Firma“, erzählt der Zusamaltheimer Bürgermeister. Daneben sei der Ort auch immer mal wieder – unangemeldet – mit Schwerlastverkehr konfrontiert gewesen. Lkw-Fahrer, die darauf hofften, die Baustelle doch irgendwie passieren zu können, standen plötzlich vor Absperrungen und mussten schwerfällig umkehren. „Ich denke, wir atmen alle auf, wenn die Baustelle beendet ist“, mutmaßt Wolfgang Grob.
Nach Ostern hatten die Bauarbeiten begonnen. Zunächst musste die Gemeinde ein Haus abreißen. Nur so kann ein Kreisverkehr an der unfallträchtigen Kreuzung in der Ortsmitte entstehen. Aufeinander treffen hier Staatsstraße (die Ortsdurchfahrt, die Richtung Autobahn führt) und Kreisstraße – die Querstraße, die von Bocksberg kommt und in die Staatsstraße zwischen Eppisburg und Binswangen einmündet.
Gemeinde, Staatliches Bauamt und Landkreis arbeiten bei der Baukommend stelle zusammen. Gemeinsam werden sie so auch entscheiden, ab wann wer wieder fahren darf. Für den Anliegerverkehr wird das nach der Asphaltierung sein. Allerdings, gibt Bürgermeister Grob zu Bedenken, müssten irgendwann auch noch die Gehsteige fertiggestellt werden. Sie sollen auf jeden Fall so geschottert werden, dass sie über den Winter zu benutzen sind. Wann die Granitsteine verlegt werden, und ob bis dahin die Straße für den Durchgangsverkehr und Schwerlastverkehr noch gesperrt bleibe, werde sich laut Grob zeigen. „Von der zeitlichen Abwicklung liegen wir jedenfalls durchwegs im Soll.“