Versandbetrüger fliegen auf
Sie sollen in etlichen Fällen über das Internet Artikel bestellt und dabei falsche Adressaten angegeben haben: Nun sind ein mutmaßliches Betrügerpärchen und zwei mutmaßliche Mittäter wohl aufgeflogen. Die Polizei berichtet, dass die beiden Haupttäter, ein 28 Jahre alter Mann und eine 47-jährige Frau, Waren sowohl an ihre als auch an die Adressen der beiden 27 und 28 Jahre alten Mittäter liefern ließen. Als Adressaten gaben die Täter andere, aber tatsächlich existente Namen an und generierten hierfür falsche E-Mail-Adressen. Unter den Namen befanden sich „auch durchaus bekannte Augsburger Persönlichkeiten“, wie die Polizei mitteilt. Offenbar kamen die Ermittlungen ins Rollen, als ein Anwalt eine Rechnung erhalten hatte, die ihm dubios vorkam, und damit zur Polizei ging. Damit der Betrug nicht aufflog, befestigten die Täter kurz vor Empfang der Ware ein Namensschild des angeblichen Bestellers an der jeweiligen Lieferadresse. Auf diese Weise erlangten sie von Mitte Juni 2016 bis Ende Januar 2017 rund 140 Warensendungen. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 21 000 Euro. Bei Wohnungsdurchsuchungen in Augsburg konnten die Beamten Teile der Beute sicherstellen, anderes Diebesgut soll weiterverkauft worden sein. Drei der vier Beschuldigten räumten die Taten nach Auskunft der Polizei größtenteils ein. (jaka)