Altmetall in Plätzchen
Einbrecher verunreinigt Mandelsplitter
Ein Unbekannter hat die Weihnachtsplätzchen einer Hobbybäckerin in Baden-Württemberg ungenießbar gemacht. Gestohlen hat er bei seiner verbotenen Aktion aber nichts.
Die 48-Jährige habe Anzeige erstattet, teilte die Polizei am Freitag mit. Nach Angaben eines Polizeisprechers hatte die Frau eine große Menge Weihnachtsplätzchen gebacken und die 15 Dosen mit verschiedenen Sorten anschließend in ihrem Gartenhaus in Wehr bei Freiburg gelagert. Naschen wollte sie sie offenbar nicht und bemerkte den Einbruch deshalb erst Tage später. Im Gartenhäuschen öffnete der Eindringling demnach die Dose mit den Mandelsplitter-Keksen – und legte eigens mitgebrachte alte Schrauben hinein. Die Dame musste daraufhin die oberste Lage mit Zartbitter- und Vollmilch-Schokolade entsorgen und beklagt einen Schaden von fünf Euro.
Unklar blieb, warum der Unbekannte das Gebäck vermüllen wollte – und weshalb er die anderen 14 Dosen unberührt ließ. (dpa) farblos wie die Gesichter der Dörfler. Denen steht die eiskalte Unternehmensleiterin gegenüber, die lapidar sagt: „Früher haben die Menschen Wale geschlachtet, um Öl für ihre Lampen zu bekommen. Meinen Sie, das wäre den Leuten lieber?“
Herausgekommen ist eine Mischung aus Umwelt-Thriller und Zombie-Film. Tatsächlich bewegen sich schleichend wie eine Gruppe Untoter die Kunden in einem Supermarkt auf die Familie des Mordopfers zu. Wie in dem „Tatort“-Beitrag „Fürchte dich“, der Halloween symbolisieren sollte, steht der Wald schwarz und schweiget. Dazu spielt noch ein stiller See eine tiefergehende Rolle. Der Horror aber kommt über seinen Zitatcharakter nicht hinaus.
Zudem hat die NDR-Redaktion, die den phasenweise spannenden Stoff verfilmt haben wollte, ihren Drehbuchautoren zu viel in den thematischen Rucksack gepackt. Die Geschichte mit dem im Wald lebenden Sonderling etwa, von Falke „Waldschrat“genannt, verwirrt die Zuschauer nur. Rupert Huber