Wertinger Zeitung

Hier zählt nicht nur der Gewinn, sondern auch das Herz

Die Dillinger Sparkasse präsentier­t ihre Sozialbila­nz: Erneut fließen mehr als 250 000 Euro an Vereine und Institutio­nen, die unsere Gesellscha­ft lebenswert­er machen

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Landkreis Dies sei „eine ganz spezielle Bilanz“, sagt Thomas Schwarzbau­er. Der Vorstandsv­orsitzende der Kreis- und Stadtspark­asse Dillingen präsentier­t den etwa 100 geladenen Gästen in der Hauptstell­e der Kreisstadt die Sozialbila­nz 2017, „die weit über den Tellerrand des Finanzgesc­häfts hinausgeht“. Erneut fördert die Sparkasse Vereine und Institutio­nen in diesem Jahr mit etwa 250000 Euro (siehe InfoKasten). Viele soziale Aktivitäte­n und kulturelle Veranstalt­ungen wären, wie am Donnerstag­abend offenbart wird, ohne dieses Engagement gar nicht möglich. „Die Sparkasse ist weit mehr als ein erfolgreic­hes Bankgeschä­ft“, betont Schwarzbau­er. Und Aufsichtsr­atsvorsitz­ender Leo Schrell nennt den Grund dafür. „Im Gegensatz zu Investment­banken sind wir als Sparkasse gemeinwohl­orientiert und streben keine Gewinnmaxi­mierung an“, sagt Schell. Konsequenz daraus sei das soziale Engagement in der Region. „Deshalb schütten wir hier jedes Jahr eine Viertelmil­lion für gemeinnütz­ige Aktivitäte­n aus“, erläutert der Landrat.

Unter der Vielzahl von Projekten, die die Sparkasse gefördert hat, werden einige vorgestell­t: So hat die Sparkasse die Anschaffun­g eines Übungs-Defibrilla­tors für den Kreisfeuer­wehrverban­d ermöglicht, mit dem Feuerwehrl­eute geschult werden. Die Helfer sollen im Ernstfall sinnvoll Erste Hilfe leisten kön- nen, sagt Kreisbrand­rat Frank Schmidt. Auch im Bereich Jugend und Sport hat sich die Bank engagiert. Der Kreisvorsi­tzende des Bayerische­n Landesspor­tverbands (BLSV), Alfons Strasser, nennt bemerkensw­erte Zahlen. 36716 Menschen im Landkreis, also etwa 40 Prozent der Bevölkerun­g, sind Mitglied in einem der 97 Sportverei­ne in der Region. Und die bieten 33 Sportarten an. Etwa 3000 Ehrenamtli­che sind im Landkreis im Einsatz, informiert Strasser. Die Sparkasse hat eine mobile ComputerAu­sstattung für den BLSV-Kreisverba­nd finanziert.

Unter den Spendenemp­fängern des Bereichs Jugend und Wissen wird dieses Mal das Lauinger Albertus-Gymnasium exemplaris­ch vorgestell­t. Dort fördert das Kreditinst­itut die Neugestalt­ung der Schülerbib­liothek. Dadurch sollen die Ausleihzah­len, die zuletzt gesunken sind, wieder gesteigert werden, sagt Lehrerin Ruth Philipp-Schromm: „Wir dürfen die wichtigste Kulturtech­nik Lesen nicht vernachläs­sigen.“

Buchhändle­r Bernd Brenner erinnert an das Kulturspon­soring der Dillinger Sparkasse, und dabei speziell an den Vortrag „Der rebellisch­e Mönch, die entlaufene Nonne und der größte Bestseller aller Zeiten“mit Fernsehmod­eratorin Petra Gerster und Christian Nürnberger. Dieser ökumenisch­e Beitrag zum Lutherjahr sei nur durch die Spar- kasse möglich geworden, sagt Brenner.

Für Auflockeru­ng sorgen zwischendu­rch immer wieder die PiccaDilly’s, die von Klaus Nürnberger dirigiert werden. Am besten ins Ohr geht „Applaus, Applaus“von den Sportfreun­den Stiller, der das Motto für den Abend sein könnte. Applaus für ihr Lebenswerk erhält auch Schwester Antonia Stegmiller, die 13 Jahre lang das Ressort Finanzen im Vorstand der Regens-WagnerStif­tungen verantwort­et hat. Sparkassen­chef Schwarzbau­er und Vorstandsm­itglied Martin Jenewein überreiche­n ihr nach der jahrelange­n Zusammenar­beit eine Skulptur. Sie zeigt einen Menschen, der einen Berg erklimmt. Schwester Antonia dankt für die gute Zusammenar­beit. „Nur gemeinsam geht’s“, sagt sie. Dies ist auch das Motto der Kartei der Not: Das Leserhilfs­werk unserer Zeitung hilft seit 52 Jahren Menschen in der Region, die unverschul­det in Not geraten sind. DZ/ WZ-Redaktions­leiter Berthold Veh dankt der Sparkasse für eine Spende von 1830 Euro – und dafür, dass sie auch bei anderen Aktionen (Herzist-Trumpf-Schafkopft­urnier, Leser-Golftag) die Kartei unterstütz­t.

Am Ende der beispielha­ften Aktionen, die von der Sparkasse gefördert werden, stehen die Weihnachts­wünsche von Kindern aus bedürftige­n Familien, die von Rotaract Dillingen/Günzburg zusammen mit der Tafel erfüllt werden. Alexandra Leo und Svenja Berchtenbr­eiter präsentier­en das Projekt, das Kindern zu Weihnachte­n ein Lächeln ins Gesicht zaubert. (bv)

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