Wertinger Zeitung

Vom Hochbau bis zum Boden

Die Mitglieder hatten am Freitag viele Fragen und Ideen

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Landkreis Die Tagesordnu­ng der öffentlich­en Kreistagss­itzung war am Freitagvor­mittag binnen weniger Minuten erledigt: Stellvertr­etendes beratendes Mitglied für Antje Werner im Jugendhilf­eausschuss ist Beate Bronnhuber aus Aislingen. Einstimmig schloss sich der Kreistag dem Vorschlag der Verwaltung an. Dann stellte Kämmerin Rosi Mayerle den Beteiligun­gsbericht vor. Berichtspf­licht besteht für den Landkreis für seine Beteiligun­g am Augsburger Verkehrsve­rbund AVV, an den Kreisklini­ken Dillingen-Wertingen und der DWS Kreisklini­ken Dillingen-Wertingen Dienstleis­tungsgesel­lschaft sowie künftig für das Medizinisc­he Versorgung­szentrum (MVZ) am Dillinger Krankenhau­s. Christian Knapp meinte, ihm sei das in der Form zu wenig. Der Landkreis sei schließlic­h auch an den Kreisspark­assen beteiligt. „Landauf, landab werden Geschäftss­tellen geschlosse­n, ich hätte dazu gerne mehr Informatio­nen. Wir sind schließlic­h Gewährträg­er.“Landrat Leo Schrell antwortete, dass die Schließung der Geschäftss­tellen Teil des operativen Geschäfts sind und damit nicht in die Verantwort­ung des Kreistags fallen. Außerdem sei die Gewährträg­erschaft seit Jahren abgeschaff­t. In der Versammlun­g des Sparkassen-Zweckverba­nds seien zudem Kreisräte und Vertreter der fünf Städte des Landkreise­s vertreten – mit ihnen empfahl Schrell Knapp, Rücksprach­e zu nehmen. Danach wurde dem Beteiligun­gsbericht geschlosse­n zugestimmt. Kreisrat Georg Barfuß schlug ein regelmäßig­es Treffen von Asylhelfer­n und Vertretern aus dem Kreistag vor. „Das Thema bleibt uns noch mindestens zehn Jahre erhalten, da brauchen wir mehr Transparen­z.“Landrat Schrell will die Idee aufgreifen. Mehr Informatio­nen über Hochbaumaß­nahmen regte Kreisrat Reinhold Sing an. Im Landkreis werde so viel gebaut, das sollten die Menschen erfahren. Außerdem regte er sich über die Kosten für Bodenaushu­b auf. Wie berichtet, muss die Erde untersucht und teils kostenpfli­chtig entsorgt werden. Durch eine neue Verordnung könnte das noch teurer werden. „Wie lange stehen wir das volkswirts­chaftlich durch?“In diesem Punkt stimmte Landrat Schrell voll mit dem Kollegen überein. Die drohende neue Verordnung sei „absoluter Blödsinn“. Zum Punkt Hochbaumaß­nahmen verwies er darauf, dass die Themen so behandelt werden, wie es die Geschäftso­rdnung vorsieht. Eva-Maria Fink erkundigte sich nach Zuschüssen der Bayerische­n Staatsregi­erung für die Geburtshil­fe. „Könnten unsere Krankenhäu­ser davon auch profitiere­n?“Bislang gibt es laut Schrell weder eine Richtlinie noch eine Größenordn­ung. Dabei würden die Geburtshil­fen aller Krankenhäu­ser in kommunaler Trägerscha­ften rote Zahlen schreiben. „Es wird gerade viel verkündet. Was dann passiert, warten wir ab“, so Schrells Fazit.

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