Wertinger Zeitung

Kein Wiedersehe­n im Derby

Markus Riesenegge­r ist dem FC Gundelfing­en nach wie vor eng verbunden, im Duell mit den Grün-Weißen wird der aktuelle Interimsco­ach des SC Ichenhause­n aber nicht auf der Bank sitzen

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Rückkehr zu Freunden“hätte das Motto für Markus Riesenegge­r werden können. Schließlic­h ist der ehemalige Spieler, Co-Trainer und Abteilungs­leiter des FC Gundelfing­en seit fünf Wochen Coach beim Fußball-Landesligi­sten SC Ichenhause­n, der am heutigen Samstag (14 Uhr) zum Derby im Gundelfing­er Schwabenst­adion antritt. Doch das Wiedersehe­n fällt flach.

„Es war von Anfang an klar, dass ich wegen eines gebuchten Urlaubs in diesem Spiel fehlen werde“, erklärt Riesenegge­r, der sein Engagement in Ichenhause­n ohnehin als zeitlich befristete­n „Freundscha­ftsdienst“gegenüber dem SCI-Abteilungs­leiter Rudi Schiller sieht. Mit Beginn der Winterpaus­e ist für Riesenegge­r definitiv Schluss, ein neuer Trainer wird die Königsblau­en in die Frühjahrsr­unde führen. Wer das sein wird? „Das ist nicht mein Thema, auch wenn mich Rudi natürlich über den Stand der Dinge informiert“, so Riesenegge­r.

Dem Duell mit den Gundelfing­ern, denen er nach wie vor eng verbunden ist, will er durch den Urlaub keineswegs aus dem Weg gehen. „Es ist im Sport halt einfach so, dass du mal auf deine Kumpels triffst. Ich habe die Mannschaft schon ganz gezielt auf das Derby vorbereite­t und hoffe, dass sie auch in Gundelfing­en etwas mitnehmen wird.“

Dass es bei den Ichenhause­rn wieder deutlich besser läuft, hat FCG-Coach Karlheinz Schabel ge„Eine nau registrier­t, der allerdings auch bei seinem Team in den vergangene­n Wochen einen positiven Trend ausmacht. „Klammern wir die beiden Spiele beim TSV Nördlingen und gegen den SV Cosmos Aystetten aus, als wir uns selbst um mögliche Punkte gebracht haben, haben wir eine ganz ordentlich­e Serie hingelegt.“Dass die Grün-Weißen jüngst sogar taktisch flexibler agierten, freut den 55-Jährigen, „denn darauf haben wir lange hingearbei­tet“.

Gegen den SCI will Schabel wieder „so mutig auflaufen wie in Memmingen“, als dem FCG ein unerwartet­er 2:1-Sieg bei der Regionalli­ga-Reserve gelang. Ob Schabel dabei wieder Verteidige­r Christoph Schnelle im Angriff anfangen lässt? „Er hat beim Debüt mit Sturmpartn­er Johannes Hauf richtig gut harmoniert. Das ist also eine echte Alternativ­e fürs Derby.“(wab)

FC Gundelfing­en: Trenker, Behrens; Grötzinger, Reutter, Kühn, Laubmeier, Ya sar, Elze, Braun, Müller, Hauf, Schnelle, Sa fak, Scheu, Öz, Schwer Den Abschied hatte sich Oliver Schmid an ders vorgestell­t. Eigentlich wollte der Trai ner in seiner siebten Saison beim SC Ichen hausen mit offensivem Fußball noch einmal für Furore sorgen, doch nach lediglich zehn Punkten aus den ersten elf Spielen steckten die Königsblau­en plötzlich im Abstiegs kampf und Schmid stellte sein Amt früher als geplant zur Verfügung. Unter der Regie von Marin Wenni und dann Markus Riesen egger sammelte der SCI in sieben Partien 15 Zähler und hat sich damit ein kleines Polster auf die Abstiegspl­ätze erarbeitet. In den bisherigen fünf Landesliga Derbys hol te Ichenhause­n nur einen Punkt, auch das Hinspiel ging mit 1:2 verloren.

 ?? Foto: Brugger ?? Der Ex Gundelfing­er Daniel Dewein (rechts) ist ein Ichenhause­r Akteur, vor dem FCG Coach Karlheinz Schabel im Derby großen Respekt hat. Michael Grötzinger (links) kommt daher eine Schlüsselr­olle zu, um den laut Schabel schnellste­n Spieler der Liga vom...
Foto: Brugger Der Ex Gundelfing­er Daniel Dewein (rechts) ist ein Ichenhause­r Akteur, vor dem FCG Coach Karlheinz Schabel im Derby großen Respekt hat. Michael Grötzinger (links) kommt daher eine Schlüsselr­olle zu, um den laut Schabel schnellste­n Spieler der Liga vom...

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