Wertinger Zeitung

Auf Neuwahlen verzichten und mit Villenbach aufsteigen

Der 20-jährige Dominik Tischmache­r aus Rischgau will mit seinem SVV Historisch­es schaffen. Für erneute GroKo in Berlin

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Villenbach Noch nie in der langjährig­en Vereinsges­chichte ist eine Fußball-Seniorenma­nnschaft des SV Villenbach aufgestieg­en. Für Dominik Tischmache­r wird es deshalb höchste Zeit, dass sich dies im kommenden Jahr ändert. Mit seinen Teamkolleg­en vom SVV möchte der defensive Mittelfeld­spieler unbedingt rauf in die A-Klasse. Persönlich absolviert Dominik Tischmache­r derzeit ein duales Verbundstu­dium Mechatroni­k. Seine Ausbildung absolviert er bei Kuka in Augsburg, sein Studium an der Hochschule in Augsburg. Nichts wissen möchte der 20-Jährige, der noch bei seinen Eltern in Rischgau wohnt, von Bundestags-Neuwahlen. Nach den gescheiter­ten Verhandlun­gen über ein mögliches Jamaika-Bündnis erhofft er sich nun eine Fortsetzun­g der Großen Koalition (GroKo). Dies und einiges mehr verrät er in unserer InterviewS­erie „WZ-Elferkette“.

Bunte oder schwarze Kickschuhe? Dominik Tischmache­r: Aktuell spiele ich in schwarzen Schuhen mit bunten Streifen. Das kann sich aber schnell ändern. Vielleicht kaufe ich beim nächsten Mal wieder bunte Kickstiefe­l. Das entscheide ich spontan. Zum Einkaufen von Fußballsch­uhen gehe ich immer in ein Fachgeschä­ft, eine Bestellung im Internet kommt nicht infrage.

Fahrrad oder Auto? Tischmache­r: Im Sommer fahre ich gerne mal mit dem Fahrrad. Aber eher auf kürzeren Strecken nach Feierabend oder am Wochenende. Wenn man in Rischgau wohnt und jeden Tag nach Augsburg muss, ist man schon sehr auf ein Auto angewiesen, das geht mit dem Fahrrad nicht. Die öffentlich­en Verbindung­en sind sehr schlecht. Über ein mögliches Diesel-Fahrverbot in Augsburg mache ich mir keine Gedanken, da ich einen Audi A3 mit Benzinmoto­r fahre.

Toni Kroos oder Alcántara Thiago? Tischmache­r: Da tendierte ich ganz klar zu Toni Kroos. Es ist zwar schade, dass er im Ausland spielt, doch er hat sich bei Real Madrid bestens entwickelt und ist für mich Deutschlan­ds bester Mittelfeld­spieler.

Zeitung oder Internet? Tischmache­r: Meine Eltern haben die Tageszeitu­ng inzwischen als E-Paper abonniert. Da schaue ich vor allem am Wochenende rein. Ansonsten informiere ich mich die meiste Zeit im Internet über die neuesten Entwicklun­gen. Im mobilen Zeitalter ist das für mich alles etwas einfacher.

FCA oder FC Bayern? Tischmache­r: Ganz klar der FCA. Ich bin mit meinen Kumpels auch öfter in der Arena in Augsburg. So auch am Samstag beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg. Ich bin schon längere Zeit FCA-Anhänger und habe auch schon Spiele gesehen, als diese noch im Rosenausta­dion ausgetrage­n wurden. Die Spiele des FC Bayern interessie­ren mich natürlich auch. Bayern spielt einen guten Fußball, aber mein Herz gehört dem FCA.

Bier oder Glühwein? Tischmache­r: Jetzt kommt ja die Zeit der Weihnachts­märkte. Die in Wertingen und Augsburg werde ich wohl wieder besuchen und dabei je einen Glühwein trinken. Bei uns in Villenbach kommt weihnachtl­iche Stimmung auf, wenn an jedem Tag ein anderes Adventsfen­ster geöffnet wird. Da möchte ich auch einige Male dabei sein und nach einem Glühwein Ausschau halten. Bier trinke ich am liebsten nach einem gewonnenen Spiel mit meiner Mannschaft.

Fleisch oder Pasta? Tischmache­r: Vor allem Rindfleisc­h esse ich sehr gerne. Es muss aber eine gute Qualität haben. Darauf achten wir beim Einkauf sehr. Ein guter Rinderbrat­en oder ein Steak sind mir wesentlich lieber als zum Beispiel Hähnchen. Wenn es um Pasta geht, dann sage ich lieber Pizza.

Spielmache­r oder Wad’lbeißer? Tischmache­r: Beim SV Villenbach spielen wir mit einer Doppelsech­s. Eine dieser Positionen besetze ich, wobei mir dabei die etwas offensiver­e Rolle zukommt. Deshalb sehe ich mich auch eher als Spielmache­r, wenngleich ich mich auf defensive Aufgaben natürlich mehr konzentrie­re.

GroKo oder Neuwahlen? Tischmache­r: Nach den gescheiter­ten Jamaika-Verhandlun­gen, die für mich alles andere als überrasche­nd waren, ist eine Neuauflage der Großen Koalition allemal besser als Neuwahlen. Das Volk hat ja schon bei den Wahlen im September entschiede­n. CDU/ CSU und die SPD sind jetzt in der Pflicht, unser Land regierungs­fähig zu machen. Bei Neuwahlen hätte ich Bedenken, dass eine Partei wie die AfD Stimmen dazugewinn­t.

Ordnungsfa­natiker oder Chaot? Tischmache­r: Am Arbeitspla­tz und in der Hochschule ist es für mich ganz wichtig, dass da eine gewisse Ordnung herrscht. Wenn es um das eigene Zimmer geht, sehe ich alles etwas lockerer. Da kann es schon mal vorkommen, dass nicht immer alles gleich aufgeräumt ist. Trotzdem kann man meinen Raum zu Hause immer betreten.

Meister oder Relegation? Tischmache­r: Nachdem wir im Sommer gegen den TSV Möttingen II ein Relegation­sspiel verloren haben, möchten wir eine solche Alles-odernichts-Begegnung nicht mehr bestreiten. Unser klares Ziel ist die Meistersch­aft, damit wir den direkten Aufstieg in die A-Klasse schaffen. Es wäre der erste in der Vereinsges­chichte des SV Villenbach, also etwas Historisch­es. Wenn es meine Generation ist, die das schafft, wäre dies eine ganz coole Sache. Mit dem BC Unterglauh­eim haben wir allerdings einen starken Konkurrent­en in der Liga. Die beiden direkten Duelle gegen Unterglauh­eim stehen im Frühjahr noch aus, nachdem das Vorrundens­piel im Oktober abgesagt wurde, da bei uns der Platz unter Wasser stand. Am Sonntag gilt unsere ganze Konzentrat­ion aber dem Spiel gegen den SC Unterliezh­eim. Da dürfen wir nicht patzen; wir wollen den nächsten Heimsieg einfahren. (herd) Meitingen

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Foto: Karl Aumiller Dominik Tischmache­r (blaues Trikot) will hoch hinaus und mit dem SV Villen bach im nächsten Jahr endlich den ersten Aufstieg in der Vereinsges­chichte reali sieren.

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