Titelverteidiger ist gesetzt
Im Landkreis Augsburg sinken die Teilnehmerzahlen, sodass der Sieger vom Vorjahr automatisch bei der Endrunde ist
Landkreis Augsburg „Die großen Zeiten des Fußballs in der Halle sind vorbei“, sagt Georg Bucher. Der Spielleiter des Bayerischen FußballVerbandes hatte alle Mühe, um die Teilnehmer für die 37. Augsburger Landkreismeisterschaften im Hallenfußball zusammenzukratzen. Am Ende hat er sogar noch Vereine angerufen, um einen 43. Teilnehmer zu motivieren. So viele sind nämlich notwendig, um überhaupt sieben Hauptrunden mit je sechs Mannschaften bestücken zu können. „Bei der Schwäbischen war es genauso“, sagt Bucher. Auch dort wurde zuletzt der Titelverteidiger für die Endrunde gesetzt. Im Landkreis Augsburg wird der TSV Meitingen automatisch beim Finale der besten acht am Sonntag, 28. Januar, in der Neusässer Eichenwaldhalle am Start sein.
„Wir waren schon etwas überrascht, dass es in diesem Jahr keine Hauptrunde der Landkreismeisterschaft in Meitingen geben wird, weil so wenig Mannschaften gemeldet haben“, zeigte sich Torsten Vrazic, der Abteilungsleiter des TSV Meitingen, allerdings „nicht unfroh“, dass seine Mannschaft direkt qualifiziert ist. So müsse man ein Turnier weniger spielen.
Obwohl die Meitinger eigentlich gerne in der Halle spielen und mit Paolo Mavros seit zwei Wochen einen neuen Trainer haben, der im Januar 2017 mit Türkspor Augsburg den schwäbischen Hallentitel abräumte, werden sie in diesem Winter nur dort antreten, wo man den Organisatoren und Veranstaltern verpflichtet sei.
Woran es liegt, dass der Kick in der Halle seit der Umstellung auf Hallenfußball nach FIFA-Regeln mit sprungreduziertem Ball und kleinen Toren immer weniger Zuspruch erfährt? Noch vor einigen Jahren waren zu den acht Hauptrunden immer noch zwei Qualifikationsturniere erforderlich, um die bis zu 60 Teilnehmer am Wettbewerb teilhaben zu lassen.
„Schon letztes Jahr war es eine Bettelei“, will Georg Bucher den allgemeinen Trend jedoch nicht vom Futsal abhängig machen: „Viele Vereine wollen einfach nicht mehr. Teils wegen der Verletzungsgefahr, teils wegen eines übervollen Terminplans. Oft ist es auch vom Trainer abhängig.“
So habe zum Beispiel mit dem FC
Bobingen, 7. Januar Gruppe 1: SV Reinhartshausen, TSV Bobingen, FSV Großaitingen Gruppe 2: Türk SV Bobingen, SSV Bobingen, TSV Straßberg
Königsbrunn, 14. Januar Gruppe 1: SV Türkgücü Königsbrunn, TSV Königsbrunn, SpVgg Lagerlech feld Gruppe 2: FSV Wehringen, FC Klein aitingen, TSV Gersthofen
Diedorf, 14. Januar Gruppe 1: TSV Diedorf, SV Cosmos Aystetten, TSV Steppach Gruppe 2: SSV Anhausen, SV Adels ried, Hainhofener SV
Langweid, 14. Januar Gruppe 1: TSV Herbertshofen, SV Achsheim, SV Erlingen Gruppe 2: FC Langweid, SV Thier haupten, VfR Foret Königsbrunn ein Traditionsverein nicht gemeldet, die höherklassigen Klubs wie der TSV Schwabmünchen treten meist mit ihren zweiten Garnituren an.
Für die 42 Hauptrundenteilnehmer startet die Jagd auf den Pokal der Kreissparkasse Augsburg, der am 28. Januar bei der Endrunde in Neusäß im K.-o.-System ausgespielt wird, am 7. Januar in der Singoldhalle Bobingen. Vier Hauptrunden in Königsbrunn, Diedorf, Langweid und Fischach stehen am 14. Januar auf dem Plan, zwei am 21. Januar in Schwabmünchen und Stadtbergen. Die traditionell gut besuchten Hallen in Meitingen und Dinkelscherben werden heuer nicht bespielt.
Teams & Termine der 37. Landkreismeisterschaft
Fischach, 14. Januar Gruppe 1: TSV Fischach, FC Horgau, TSV Zusmarshausen Gruppe 2: SSV Margertshausen, TSV Dinkelscherben, SpVgg Auerbach/ Streitheim
Schwabmünchen, 21. Januar Gruppe 1: SV Schwabegg, SpVgg Lan gerringen, ASV Hiltenfingen Gruppe 2: TSV Schwabmünchen, SV Untermeitingen, TSV Klosterlechfeld
Stadtbergen, 21. Januar Gruppe 1: TSV Leitershofen, TSV Lüt zelburg, TSV Täfertingen Gruppe 2: TSV Neusäß, SV Ottmars hausen, SpVgg Westheim
Neusäß, 28. Januar Endrunde mit den sieben Hauptrun den Siegern und Titelverteidiger TSV Meitingen