Vom Bargewinn bis zur Ausfahrt mit tollem Flitzer
GEWINNZAHLEN VOM 2./3. DEZEMBER Amerdingen Sein Name wurde zum Synonym für Widerstand, sein Foto hat im Schulbuch Geschichte einen festen Platz: Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Kürzlich jährte sich der Geburtstag des Mannes, der die Hitler-Diktatur mit einem Bombenattentat beenden wollte, zum hundertzehnten Mal (wir berichteten).
Der Spross aus dem alten schwäbischen Adelsgeschlecht wurde am 15. November 1907 auf Schloss Jettingen geboren. Sein Vater Alfred war Oberhofmarschall von Wilhelm II., dem letzten König Württembergs. Dadurch verbrachte Claus seine Kindheit in Stuttgart, aber auch im Stauffenberg-Schloss in Albstadt-Lautlingen. Der ehrgeizige Stauffenberg entschied sich schon früh für eine militärische Karriere, die er nach dem Abitur 1926 mit dem Eintritt in die Reichswehr begann.
Doch er pflegte auch Familienkontakte nach Schloss Amerdingen, dem alten Adelssitz im Kesseltal. Der vorige Schlossherr Alfred Schenk Graf von Stauffenberg erinnert sich: „Claus war oft zu Besuch in Amerdingen und hat auch viel mit mir und meinen Geschwistern gespielt. Er war mein Lieblings-Onkel.“
Dieser setzte seine militärische Laufbahn fort bis hin zum Oberst im Jahr 1944, womit er auch direkten Zugang zu Hitler hatte. Ab 1942 schloss er sich dem Widerstand an und plante im engsten Kreis mit der Operation Walküre den Umsturz, der auch die Tötung Hitlers voraussetzte. Sein gescheitertes Attentat bezahlte er mit dem Tod.
Doch auch sein Bruder Berthold und weitere 150 involvierte ranghohe Militärs und Entscheidungsträger teilten dieses Schicksal. Für die Familie Stauffenbergs blieb mit der Trauer die bange Frage, was sie wohl von dem unerbittlichen Diktator an Vergeltung zu erwarten habe. Die vier Kinder Stauffenbergs wur-