Ein Weltgedenktag für Kinder
Menschen, die einen schweren Verlust erlitten haben, feiern am Sonntag gemeinsam in Wengen einen Gottesdienst
„Wer seine Eltern verliert, verliert seine Vergangenheit. Wer seinen Partner verliert, verliert seine Gegenwart. Wer sein Kind verliert, verliert seine Zukunft.“Landkreis/Wengen Der Weltgedenktag für verstorbene Kinder ist am kommenden Sonntag, 10. Dezember. Woher das Zitat am Textanfang stammt, weiß Lucia Mayr aus Gundelfingen nicht mehr, aber sie weiß aus eigener Erfahrung, dass es stimmt. Sie leitet die Selbsthilfegruppe für verwaiste Eltern im Landkreis Dillingen.
Die Gruppe will auch Geschwistern, anderen Verwandten, Freunden, Mitschülern, Arbeitskollegen oder Lehrern helfen, die unter dem Verlust eines Babys, eines Kindes, eines Jugendlichen oder eines jungen Erwachsenen leiden. Ganz egal, wie lange der Tod her ist, und völlig unabhängig von dessen Ursache, unabhängig von der Religion oder Lebenseinstellung der Trauernden.
„Betroffene ziehen sich in so einem Fall oft zurück. Sie sollen wissen, dass es Hilfe gibt“, betont Mayr.
Die Selbsthilfegruppe gibt es seit 18 Jahren. Zu den regelmäßigen Treffen kommen oft Referenten, gemeinsam werden aber auch Ausflüge unternommen. Auch wer nicht weiß, wie er auf die trauernden Eltern von nebenan etwa zugehen soll, bekommt in der Gruppe Unterstützung und die richtigen Worte. Am Weltgedenktag findet am kommenden Sonntag um 17 Uhr ein Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Michael in
Wengen statt.
OKontakt
Betroffene können sich auch direkt an Lucia Mayr wenden, Tele fon: 09073/2575.