Aufstiegshoffnungen und Abstiegsangst
Was die Kreisklassisten aus der Region gut gemacht haben und was besser werden muss. Zwei Vereine wechselten den Trainer aus
Region Wertingen Nach dem Bezirksligisten TSV Meitingen sowie den drei Kreisligisten TSV Wertingen, TSV Unterthürheim und SC Altenmünster schauen wir heute auf die Fußball-Kreisklassisten aus der Region, um eine Bilanz über das bisher Erreichte zu ziehen. Wir nehmen den TSV Binswangen, den SV Wortelstetten, den TSV Wertingen II, den FC Pfaffenhofen-Untere Zusam (alle Kreisklasse Nord II) sowie den SSV Neumünster und GrünWeiß Baiershofen (beide Kreisklasse West II) unter die Lupe.
TSV Binswangen
● Fazit Gemessen an den Durchschnittspunkten pro Spiel (2,25) ist der Tabellenvierte der heimliche Spitzenreiter der Kreisklasse West II. Mit zwei bzw. drei Spielen Rückstand gegenüber der Konkurrenz können Spielertrainer Michael Mayerle und seine Schützlinge weiter vom Aufstieg träumen.
● Punkte/Tore Aus nur zwölf Spielen holten die Gelb-Schwarzen 27 Zähler und weisen mit nur neun Gegentreffern die beste Defensive auf.
● Höchster Saisonsieg Dieser gelang beim 8:0-Schützenfest am zweiten Spieltag zu Hause gegen den TSV Bäumenheim.
● Höchste Niederlage Es gab nur eine. 0:2 nach fünf Siegen am Stück am sechsten Spieltag in Riedlingen. ● Erfolgreichste Torschützen Maximilian Maier hat die meisten seiner sieben Treffer am Saisonbeginn erzielt. Je sechsmal getroffen haben bisher Nicholas Glogger und Sebastian Winkler.
SV Wortelstetten
● Fazit Mehr Durchschnitt geht fast nicht. Als Tabellensechster hat die Truppe von Spielertrainer Martin Mayrle weder mit dem Aufstieg noch etwas mit dem Abstieg zu tun. Eine gute Ausgangslage, um im Frühjahr ohne Druck agieren zu können.
● Punkte/Tore Das Torverhältnis von 24:27 ist bei sechs Siegen, drei Unentschieden und fünf Niederlagen negativ. Die Punkteausbeute von 21 Zählern jedoch passt.
● Höchster Saisonsieg Ein 3:0 auf eigenem Platz gegen den TSV Bäumenheim.
● Höchste Niederlage Beim 0:7 am 22. Oktober in Kicklingen kam der SVW total unter die Räder. Da war die Mannschaft ein wenig überfordert.
● Erfolgreichste Torschützen Tobias Fech hat bereits neunmal getroffen und führt die interne Rangliste vor Timo Schimmer (7) und Werner Schmid (5) an.
TSV Wertingen II
● Fazit Fünf Punkte Vorsprung hat die „Zweite“des TSV Wertingen auf einen Abstiegsplatz. Ergo muss Frühjahr die Konzentration hochgehalten werden, um nicht in Turbulenzen zu geraten.
Punkte/Tore Zwölf der insgesamt 15 Zähler haben die Wertinger zu Hause eingefahren. Die meisten Punkte auf Kunstrasen. Nur Schlusslicht Tapfheim (48), Ebermergen (42)und Bäumenheim (49) haben mehr Tore kassiert als die Truppe von Spielertrainer Fabian Knötzinger, bei der es 33 Mal eingeschlagen hat.
Höchster Saisonsieg Das 4:1 am sechsten Spieltag gegen Ebermergen. Es war der erste Saisonerfolg.
Höchste Niederlage Wie der SV Wortelstetten kassierte Wertingen II gegen Spitzenreiter Kicklingen eine Packung. 1:7 wurde das Heimspiel verloren.
Erfolgreichste Torschützen Ein Goalgetter fehlt. Gäbe es ihn, würde er wohl in die erste Mannschaft aufrücken. Matthias Korn führt mit fünf Toren das vereinsinterne Ranking vor Max Freundlinger (4) und Raphael Schiermoch (4) an.
FC Pfaffenhofen Untere Zusam
Fazit Als Kreisliga-Absteiger hatten die Experten dem FC Pfaffenhofen-Untere Zusam (FC PUZ) wesentlich mehr zugetraut. Aufgrund einer andauernden Ergebniskrise kam es im Spätherbst zu einem Trainerwechsel. Für das Duo Fabian Röller/Alexander Steichele wurde Gerhard Rößle verpflichtet. Mit ihm soll es im neuen Jahr aufwärtsgehen.
Punkte/Tore Magere zehn Punkte stehen auf der Habenseite. Der Wurm liegt vor allem im Sturm. Mit lediglich 15 Treffern weist der FC PUZ die schwächste Offensive der gesamten Liga auf.
Höchster Saisonsieg Es gab nur einen einzigen. Und der gelang am ersten Spieltag mit einem 3:1 beim TSV Ebermergen.
Höchste Niederlage Ausgerechnet gegen Schlusslicht SC Tapfheim gab es mit dem 1:4 auf eigenem Terrain einen gewaltigen Dämpfer.
● Erfolgreichste Torschützen Chrisim tian Pessinger hat fünfmal getroffen, Ex-Spielertrainer Alexander Steichele und Sascha Bronner je dreimal.
SSV Neumünster
● Fazit Nach Platz zwei in der Vorsaison liegt der Vizemeister gemeinsam mit Türk Gücü Lauingen punktgleich an der Tabellenspitze. Der im vergangenen Sommer verpasste Aufstieg in die Kreisliga scheint 2018 durchaus möglich.
● Punkte/Tore 34 Zähler – davon 18 auf fremdem Terrain – aus 15 Spielen sind ein starker Wert. Zudem stellt der SSV mit 45 Treffern die beste Offensive in der Kreisklasse West II.
● Höchster Saisonsieg Dieser gelang gegen die zweite Mannschaft des FC Lauingen mit 7:1. Schon das Hinspiel in Lauingen gewann der SSV mit 6:1.
● Höchste Niederlage Nur einmal musste sich das Team um Spielertrainer Frank Schmuderer geschlagen geben. Am zweiten Spieltag gab es eine 2:4-Heimniederlage gegen den Aufstiegs-Mitbewerber Türk Gücü Lauingen.
● Erfolgreichste Torschützen Mit 18 Treffern führt Simon Weschta nicht nur die SSV-Rangliste an, der 31-Jährige ist erfolgreichster Torjäger der gesamten Liga. Pascal Schrodi traf bisher neunmal, Thomas Wink siebenmal. Grün Weiß Baiershofen
● Fazit Platz fünf ist für den kleinen Dorfverein aus dem Gemeindegebiet von Altenmünster absolut in Ordnung. Die Entlassung von Trainer Helmut Wirth Ende Oktober kam nicht aus ergebnistechnischen Gründen zustande, sondern weil die Chemie zwischen Spielern und Coach nicht mehr hundertprozentig stimmte. Zum Interimscoach wurde Bruno Keller berufen.
Punkte/Tore Sechs Siege, zwei Unentschieden, sechs Niederlagen – ausgeglichener geht es nicht. Mit den 20 erzielten Punkten lässt es sich in der Frühjahrsrunde ruhig angehen. Mit 37:36 schlägt das Torverhältnis weder in die eine noch in die andere Richtung krass aus.
Höchster Saisonsieg In Torlaune präsentierte sich Baiershofen sowohl beim 5:2 gegen Ziertheim und beim 7:4 gegen Türk Günzburg. Beide Spiele wurden zu Hause gewonnen.
Höchste Niederlage Beim Aufsteiger und Tabellenvierten VfL Großkötz setzte es für Grün-Weiß eine 1:6-Schlappe.
Erfolgreichste Torschützen Der vor Saisonbeginn vom Lokalrivalen SSV Neumünster gekommene ehemalige Torwart spielt in Baiershofen im Sturm und stellte seine Torgefährlichkeit mit elf Treffen voll unter Beweis. Jonas Fritz (8), Tassilo Eulberg und Martin Wiedemann (je 4) folgen auf den nächsten Plätzen. (herd)