Putin dankt Trump für Hinweise auf Terrorpläne
Der russische Präsident Wladimir Putin hat seinem US-Kollegen Trump für Unterstützung bei der Aufdeckung eines Terror-Komplotts in Russland gedankt. Der USAuslandsgeheimdienst CIA habe dem russischen Dienst FSB Informationen zur Verfügung gestellt, die zur „Enttarnung, Verfolgung und Festnahme der Kriminellen“geführt habe, teilte der Kreml am Sonntag mit. Putin habe dem USPräsidenten den Dank persönlich am Telefon übermittelt. Am Freitag hatte der FSB die Festnahme von sieben mutmaßlichen Aktivisten der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannt gegeben. Diese hätten für den 16. Dezember ein Selbstmordanschlag auf einen belebten Platz in Sankt Petersburg geplant. (afp)
Politiker, hat Robert Habeck lange gedacht – das sind doch die anderen. „Die alten Männer mit den dicken Bäuchen, die Schnösel mit den Nadelstreifenanzügen, die man immer verachtet hat.“Damals hat er noch Kinderbücher geschrieben und englische Gedichte übersetzt, zusammen mit seiner Frau. Heute ist der 48-Jährige selbst einer von den anderen – als Umweltminister und stellvertretender Ministerpräsident in Schleswig-Holstein.
Beim Parteitag Ende Januar wird der smarte Seiteneinsteiger Habeck sich um die Nachfolge von Cem Özdemir bewerben, der nicht mehr antritt. Dass er gewählt wird, gilt als sicher, mit wem er dann allerdings die neue Doppelspitze bilden wird – daran haben die Grünen noch ähnlich zu knabbern wie an den Jamaika-Gesprächen mit der Union und der FDP, mit denen auch viele grüne Karriereträume geplatzt sind. Soll die Partei deshalb nun einen Neuanfang mit Habeck und der jungen Brandenburger Bundestagsabgeordneten Annalena Baerbock wagen, zwei ausgewiesenen Pragmatikern? Oder belässt sie es bei der traditionellen Aufteilung, nach der einem Mann aus dem Realo-Lager automatisch eine Frau zur Seite gestellt wird, die dem linken Flügel angehört? Eine Frau wie Simone Peter, Özdemirs Co-Vorsitzende, die es zwar noch einmal wissen will, der es bislang aber nicht gelungen ist, den Grünen Gesicht und Stimme zu geben.
Der Hype um Jamaika hat das Grünen-Dilemma nur vorübergehend übertüncht. Bei der Bundestagswahl ist die Partei trotz leichter Zuwächse lediglich auf Platz sechs gelandet, hinter der Alternative für Deutschland, den Liberalen und den Linken. Mehrheiten links der Mitte bleiben ohnehin so lange eine Utopie, solange die SPD der 20-Prozent-Marke näher ist als den 30 Prozent – je mehr sich die Grünen jedoch zur Mitte hin öffnen, umso besser muss ihr Spitzenpersonal auch zu diesem neuen, unverkrampfteren Kurs passen. Habeck ist so gesehen ein Glücksfall für die Grünen, von ihm fühlen sich auch