Der neue Radweg bei Deisenhofen ist fertig
Ein kombinierter Geh-, Rad- und Wirtschaftsweg schließt Lücke bei Höchstädt und Mörslingen
Lutzingen/Deisenhofen Mit dem Neubau eines kombinierten Geh-, Rad- und Wirtschaftsweges zwischen Deisenhofen und Lutzingen entlang der Kreisstraße DLG 25 wurde das vorhandene Radwegenetz im Landkreis weiter optimiert. Davon überzeugten sich Landrat Leo Schrell, Stimmkreisabgeordneter Georg Winter und Höchstädts Zweiter Bürgermeister Stephan Karg. Obwohl bereits ein umfassendes Radwegenetz vorhanden ist, nutzen die Kommunen die Möglichkeit, weitere Ergänzungen vorzunehmen. Dies ist aus Sicht von Winter sehr erfreulich. In diesem Zusammenhang weist der Abgeordnete darauf hin, dass es die Entflechtungsmittel des Bundes noch bis 31. Dezember 2019 gibt. Sein Wunsch ist, dass die Kommunen in Zusammenarbeit mit dem Landkreis oder dem Staatlichen Bauamt diese gute Chance nutzen, um weitere Netzergänzungen für kommunale Projekte vorzunehmen. Aktuell ist es gelungen, dass in der Trägerschaft des Landkreises ein weiterer Radweg zwischen Deisenhofen und Lutzingen realisiert wurde. Für die Maßnahme sind 637 000 Euro veranschlagt, der Freistaat Bayern trägt hierzu, so Winter, rund 425000 Euro bei, die Stadt Höchstädt etwa 212 000 Euro, der Landkreis übernimmt die Kosten der Bauleitung und sonstige Verwaltungsausgaben. Dabei betonte Landrat Schrell, dass der Lückenschluss zwischen den vorhandenen Radwegeverbindungen Unterliezheim – Lutzingen, Deisenhofen – Höchstädt und Deisenhofen – Mörslingen sowohl aus touristischer Sicht als auch mit Blick auf die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer eine wesentliche Aufwertung darstelle. Zweiter Bürgermeister Karg ergänzte, dass der Bau vor der Realisierung der Umfahrung Höchstädt im Zuge der B 16 für die Stadt Höchstädt finanzielle Vorteile habe. So müsse der Bund beim Bau der Umfahrung Höchstädt den Radweg anpassen und das dafür erforderliche Brückenbauwerk errichten. Karg dankte Winter für seinen Einsatz für eine hohe Förderung, zumal der Stadt wegen der archäologischen Arbeiten zuwendungsfähige Mehrkosten in Höhe von rund 110000 Euro entstanden seien. Da der neue Radweg auch als Wirtschaftsweg dient, übernimmt die Stadt Höchstädt die Mehrbreite von 50 Zentimeter auf eigene Kosten. Der kombinierte Geh-, Radund Wirtschaftsweg hat eine Länge von 1850 Meter und eine Breite von drei Meter zuzüglich eines beidseitigen Banketts von je einem halben Meter. Landrat Schrell dankte der Stadt Höchstädt für die Bereitschaft, die für die Infrastruktur und die Verkehrssicherheit der Radfahrer wichtige Maßnahme jetzt umzusetzen. So wurde am Ortseingang von Deisenhofen eine Querungshilfe errichtet, die bewirken soll, dass die Geschwindigkeit des Durchgangsverkehrs bereits am Ortseingang spürbar reduziert wird. (pm)