Finale ohne Landkreisteams
Warum bei der schwäbischen Vorrunde in Wertingen auch der gastgebende TSV und die SSV Glött scheitern. 300 Zuschauer sehen spannendes Endspiel
Der TSV Wertingen und die SSV Glött blieben bei der Fußball-Bezirksvorrunde in der Wertinger Stadthalle auf der Strecke, das Finalturnier der schwäbischen Meisterschaft am kommenden Samstag in Günzburg steigt damit ohne Landkreis-Beteiligung. Bereits im Vorfeld waren der FC Gundelfingen, FC Lauingen und die SSV Dillingen gescheitert.
Im letzten Gruppenspiel trafen Gastgeber Wertingen und Bezirksligist SSV Glött aufeinander. Den Lilien hätte ein Remis gereicht, Wertingen musste gewinnen, um hinter dem FC Ehekirchen, dem späteren Sieger, den zweiten Platz zu sichern. Und durch ein frühes Tor durch Manuel Rueß gelang den Wertingern der Sieg, es war das einzige Spiel, in dem der Ball nur einmal im Netz zappelte. Dieser „Goldene Treffer“brachte Wertingen ins Halbfinale. Da war aber gegen den Holzkirchen, der auch in der Kreisliga Nord vor dem TSV liegt, Endstation. Holzkirchen hatte zuvor in seiner Gruppe ordentlich für Furore gesorgt und als unterklassiger Verein den Landesligisten TSV Nördlingen sowie Bayernligist TSV Rain auf die Plätze verwiesen.
In der anderen Gruppe hatten die Glötter den Landesliga-Absteiger Ehekirchen im ersten Spiel am Rande der Niederlage, führten mit 3:0. Doch ein spätes Tor von Spielertrainer Simon Schröttle brachte Ehekirchen noch das 3:3. Der FCE hatte im zweiten Spiel gegen Wertingen dann weniger Probleme, gewann 4:2 und sicherte sich Platz eins, ehe WertinSV gen als Zweiter dann ins Halbfinale folgte.
Gegen Holzkirchen gelang den Gastgebern dort von Beginn an wenig. Dass es am Ende 5:0 stand, lag auch daran, dass Wertingen nach dem 0:2-Rückstand Nico Korselt als spielenden Torwart einwechselte und voll auf Angriff ging. Das zweite Halbfinale des Abends war da schon spannender, ehe sich Ehekirchen gegen Nördlingen 3:2 durchsetzte.
Das Endspiel zwischen Ehekirchen und Holzkirchen war lange ausgeglichen, letztlich musste vor rund 300 Zuschauern ein Sechs-Meter-Schießen entscheiden – und da hatte Bezirksligist Ehekirchen das Glück auf seiner Seite. Als kleiner Trost blieb Holzkirchen die Ehrung des besten Torwarts (Andreas Schröppel) und besten Torschützen (Micha Köhnlein). Wie Ehekirchens Simon Schröttle hat er vier Tore erzielt. „Bester Spieler“wurde der Nördlinger Florian Lamprecht.