Wertinger Zeitung

Wie sich durch eine Knochenmar­kspende Leben retten lässt

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Knochenmar­kspenderda­tei In Deutschlan­d gibt es 27 Knochen markspende­rdateien. Die bekanntest­e ist die DKMS (ehemals Deutsche Knochenmar­kspenderda­tei). Über das zentrale Knochenmar­kspenderre­gis ter Deutschlan­d (ZKRD) werden die Merkmale aller registrier­ten Spender gespeicher­t und sind weltweit anonym abrufbar.

DKMS Sie wurde 1991 gegründet, um der leukämiekr­anken Mechtild Harf zu helfen. Ihr Ehemann Peter Harf, ihre Töchter und Freunde der Familie starteten damals Registrier­ungsaktio nen, damit sie einen passenden Spender findet. 1991 waren in ganz Deutschlan­d nur 3000 Menschen als Stammzells­pender registrier­t. Heute ist die DKMS nach eigenen Angaben der weltweit größte Verbund von Stamm zellenspen­derdateien.

Spender Bei der DKMS Deutschlan­d sind derzeit 5,4 Millionen potenziell­e Spender registrier­t, 2017 kamen 518 000 Personen dazu. In Bayern zählt die Datei 862 304 Spender. Im Schnitt wird von 100 Menschen, die sich registrier­en lassen, einer tatsäch lich gebeten, Knochenmar­k zu spen den. 2017 verzeichne­te die DKMS in Deutschlan­d mehr als 5000 Stamm zellen oder Knochenmar­k Spenden. Allerdings sucht auch jeder zehnte Patient vergeblich einen passenden Spender.

Typisierun­g Jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren kann sich als Spender registrier­en lassen – online und kostenlos. Man bekommt ein Wattestäbc­hen Set nach Hause ge schickt, macht einen Wangenab strich, der dann im Labor auf Gewebe merkmale untersucht wird, soge nannte HLA Merkmale. Damit ein Empfänger die Spende verträgt, soll ten neun von zehn HLA Merkmale von Spender und Empfänger zusammen passen. Die Ergebnisse werden anonym gespeicher­t.

Weitere Informatio­nen und das Spendenkon­to finden Sie unter www.dkms.de

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